Geistig Behinderte als Sex-Sklavin missbraucht

Ein britisches Ehepaar hatte eine geistig beeinträchtigte Frau entführt und acht Jahre lang in einem lichtlosen Raum eingesperrt und regelmäßig vergewaltigt.

Der Prozess um ein nordirisches Ehepaar, das 2004 eine Frau auf der britischen Hauptinsel entführt und jahrelang als Sex-Sklavin missbraucht hatte, fand am Dienstag ein überraschendes Ende.

Die beiden Peiniger, Keith B. (61) und dessen Ehefrau Caroline (56), müssen nun hinter Gitter. Aufatmen kann das Opfer dabei aber nicht lange. Wie die "DailyMail" berichtet, fasste der 61-Jährige eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren aus, doch seine Frau kommt bereits nach 18 Monaten wieder auf Bewährung frei.

Das Paar aus dem nordirischen Craigavon hatte ihr Opfer in einem lichtlosen Raum, der bis auf ein spartanisches Bett komplett leer war, eingesperrt. Die Entführte, deren Identität von den Behörden weiterhin geheim gehalten wird, durfte sich nur einmal in der Woche duschen und ihre Toilette soll regelmäßig übergegangen sein.

Vergewaltigungen mitgefilmt

Der 61-Jährige soll sich regelmäßig an ihr vergangen haben und lud auch seine Freunde zu Vergewaltigungspartys ein, die er mit einer Kamera filmte. Ihre einzige Ernährung bestand aus Süßigkeiten, die sie als "Belohnung" von dem brutalen Paar für ihr Gehorsam erhalten hatte. Als sie endlich befreit werden konnte, hatte sie nur noch einen einzigen Zahn im Mund, alle anderen waren in den acht Jahren abgefault.

Der Ehemann des Opfers sagte, sie wäre 2004 spurlos verschwunden und fügte hinzu, dass seine Frau nicht die geistige Kapazität habe, selbst an Flucht zu denken.

Nachbarn beschrieben das Vergewaltiger-Paar als "seltsame Menschen", das oft Besuch von zwielichtigen Gestalten bekommen habe. Die Ermittler verdächtigten den 61-Jährigen sein mental beeinträchtigtes Opfer im Internet prostituiert zu haben. (rcp)