Digital

Geknebelter Labrador bringt Folter-Frauchen vor Gericht

Heute Redaktion
Teilen

Folter- und Misshandlungsfälle von Tieren sind in sozialen Netzwerken leider keine Seltenheit. Dieser Fall sorgte aber für Schlagzeilen über den gesamten Globus. Nachdem Katharine L. ein Bild ihres Labradors mit geknebelter Schnauze und den Worten "Das passiert, wenn du nicht die Schnauze hältst!!!" auf Facebook postete, setzte eine dagewesene Online-"Jagd" auf das Folter-Frauchen ein. Nun hat sich die Polizei des Falles angenommen.

reported a picture of a dog with his MOUTH taped shut with DUCT TAPE for ABUSE &
— alex (@alexxbiggss)

 
Folter- und Misshandlungsfälle von Tieren sind in sozialen Netzwerken leider keine Seltenheit. Dieser Fall sorgte aber für Schlagzeilen über den gesamten Globus. Nachdem Katharine L. ein Bild ihres Labradors mit geknebelter Schnauze und den Worten "Das passiert, wenn du nicht die Schnauze hältst!!!" auf Facebook postete, setzte eine dagewesene Online-"Jagd" auf das Folter-Frauchen ein. Nun hat sich die Polizei des Falles angenommen - der Hund wird der Frau aber trotzdem nicht abgenommen.

Alles begann mit einem Foto . Katharine L. postete das Bild von ihrem Labrador "Brown", dessen Schnauze mit Klebeband zugeklebt war. "Das passiert, wenn du nicht die Schnauze hältst!!!", schrieb das Frauchen dazu. Tausende User teilten das Bild, ebensoviele meldeten es dem Netzwerk als unpassenden Inhalt. Nachdem Facebook zuerst keinen Verstoß gegen seine Gemeinschaftsbedingungen ortete, wurde das Foto später doch entfernt.

Nicht genug für die aufgebrachten Nutzer, die eine groß angelegte Suche in drei US-Bundesstaaten starteten. Drei Tage lang gingen hunderte Meldungen bei Behörden wegen der mutmaßlichen Tierquäler-Falles ein. Nachdem zuerst davon ausgegangen wurde, dass sich die Frau in Connecticut oder Florida befände, wurde sie schließlich in der Stadt Cary in North Carolina gefunden. 

Hund muss bei Frauchen bleiben

Das große Fragezeichen ist nun, ob die Frau eine Strafe erwartet. Anfangs erklärte die Polizei, L. habe den Hund "adäquat" behandelt. Nun wurde sie laut "New York Times" aber trotzdem wegen Tierquälerei angeklagt und muss am 14. Dezember vor Gericht erscheinen. Ihr droht eine Geldstrafe und Haft bis zu 150 Tage.

Sie selbst verteidigte auf Facebook ihr Verhalten: "Ich habe Brown die Schnauze nur für 60 Sekunden zugeklebt. Es war eine Auszeit und er war leise." Die Polizei betont, dass es Brown und einem anderen Hund bei einer Kontrolle gut ging - weshalb ihr die Tiere nicht abgenommen wurden.