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Gelächter im Netz: FPÖ-Politiker blamiert sich im Ru...

Heute Redaktion
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Sie haben das Video sicher schon in ihrem Facebook-Newsfeed gesehen: Das Interview von FPÖ Tirol-Politiker Johann Überbacher mit dem russischen TV-Sender "Russia Today" sorgt für Spott und Hohn. Nicht nur seine Aussagen sind haarsträubend, auch seine Englisch-Kenntnisse lassen zu wünschen übrig.

Sie haben das Video sicher schon in ihrem Facebook-Newsfeed gesehen: Das Interview von FPÖ Tirol-Politiker Johann Überbacher mit dem russischen TV-Sender "Russia Today" sorgt für Spott und Hohn. Nicht nur seine Aussagen sind haarsträubend, auch seine Englisch-Kenntnisse lassen zu wünschen übrig.

Im Interview mit dem TV-Sender sprach der FPÖ-Politiker über die sexuellen Übergriffe in Innsbruck in der Silvesternacht. Das Gespräch dauerte länger, auch Alexander Van der Bellen und die Flüchtlingspolitik kamen zur Sprache.
Die Sprache, in der das Interview geführt wurde, war Englisch. Zumindest versucht. Im Netz sorgte seine schlechte Aussprache und Grammatik für viel Gelächter.

Kritik

Doch es hagelt auch ernstgemeinte Kritik: Die Tiroler Tourismusfachleute sind verärgert, die schlichten Aussagen von Überbacher seien wenig hilfreich. Im "Kurier" sagte der Tiroler Wirtschaftsbundobmann Franz Hörl: "Wir sind ganz sicher kein Hort xenophober, sprachlich beschränkter Eiferer. Aber das muss man fast glauben, wenn man sich das Live-Gestammel dieses Dr. Überbacher anschaut, es zu verstehen versucht und diesen rechten Attitüden auch nur den geringsten Glauben schenkt." Der TV-Auftritt Überbachers sei laut Hörl "an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten".

FPÖ lenkt ab

Der Chef der FPÖ Tirol, Markus Abwerzger verteidigt Überbacher: "Nicht Interviews schaden, sondern die EU-Sanktionen (gegen Russland), die die ÖVP auch mitgetragen hat, schaden den Beziehungen Österreichs zu Russland". Auch er habe drei Interviews mit "Russia Today" geführt.

Immunität aufheben?

Abwerzger selbst steht dieser Tage im Konflikt mit dem Gesetz: Die Staatsanwaltschaft Innsbruck will seine Immunität aufheben, weil er hetzerische Kommentare auf seiner Facebook-Seite zugelassen haben soll. Meldungen wie "den sollte man auf der Stelle aufhängen" und "sofort hinrichten das Mistschwein" ließ er einfach stehen.