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Gelegenheitstrinker leben länger, laut Studie

Heute Redaktion
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Laut einer neuen Studie haben Menschen, die gelegentlich Alkohol konsumieren, eine durchschnittlich höhere Lebensspanne als jene, die auf Alkohol verzichten.

Ambitionierte Gesellschafts- und Genusstrinker dürfen sich über die Ergebnisse einer neuen Langzeitstudie freuen: Alkoholkonsum in Maßen könnte zu einer längeren Lebensspanne als absoluter Alkoholverzicht führen.

Nach dem Ergebnis einer früheren Studie mit 56.000 Teilnehmern soll ein gelegentlicher Vollrausch noch immer besser als ein regelmäßiger Alkoholkonsum sein. Das Risiko einer starken Leberschädigung oder sinkenden Gedächtnisleistung steigt durch letzteres. Alkoholiker haben eine um 20 Jahre kürzere Lebenserwartung. Dem Körper eine Pause von mehreren Tagen zu gönnen, kann also durchaus von Nutzen sein beziehungsweise sogar mehr als ganz abstinent zu leben.

Gelegenheitstrinker haben eine höhere Lebenserwartung als abstinente Menschen

Eine aktuelle Studie der University of Texas kam zu einem überraschenden Ergebnis: Menschen, die überhaupt keinen Alkohol trinken, sterben im Durchschnitt früher als Menschen, die gelegentlich Alkohol konsumieren. Die Forscher analysierten über 1.000 Teilnehmer in einem Zeitraum von 20 Jahren. Andere möglicherweise lebensverkürzende Faktoren wie Verdienst und Sportlichkeit wurden in die Analyse miteinbezogen.

Das überraschende Ergebnis: 41 Prozent der Gelegenheitstrinker starben vor ihrer durchschnittlichen Lebenserwartung. Bei jenen, die auf Alkohol verzichteten, waren es 69 Prozent. Sogar bei den Alkoholikern war die Rate mit 60 Prozent noch niedriger.

Forscher vermuten Zusammenhang mit sozialem Gefüge

Die Forscher haben eine mögliche Erklärung für das Phänomen, auch wenn sie selbst erstaunt über das Ergebnis sind: Alkohol (in Maßen) ist dicht gekoppelt an ein erfülltes Sozialleben. Wer sich sozial isoliert, vereinsamt eher und leidet an Depressionen.

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