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Gen kann Lust aufs Essen auslösen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Jeder kennt ihn, er kommt plötzlich und ist nur schwer zu unterdrücken - der Hunger. Gesteuert wird die tägliche Nahrungsaufnahme unter anderem von einem Uhr-Gen, das in der Schaltzentrale des Gehirns, dem Hypothalamus, die Lust aufs Essen auslöst. Doch wenn dieser genetische Zeitmesser kaputt geht, bringt das den Rhythmus der Nahrungsaufnahme durcheinander und kann zu Übergewicht führen - zumindest bei Mäusen.

führen - zumindest bei Mäusen.

Forscher hatten dieses Uhr-Gen namens "Arntl" in den übergewichtig wurden. Dies wirft nach Ansicht der Wissenschafter neues Licht auf die Entstehung von Übergewicht bei Menschen.


Das bedeutet, dass eine relativ geringe Veränderung der Essenszeiten das Speichern zusätzlicher Energie begünstigen kann. Das bestätigt das bereits bestehende Wissen, dass nächtliche Fressattacken des Menschen in Zusammenhang mit Übergewicht stehen.
Zudem gibt diese Forschung mehr Aufschluss über die biologische Uhr. Traditionell orientieren sich Uhren in äußeren Geweben an der Hauptuhr im Gehirn - ähnlich wie die Mitglieder eines Orchesters dem Dirigenten folgen. "Wir wissen schon lange, dass die peripheren Uhren unabhängig von der Hauptuhr funktionieren können - schließlich kann ein Schlagzeuger auch ohne Anweisungen des Dirigenten trommeln - aber hier sehen wir jetzt, dass ein anderer Rhythmus der Nebenuhren sogar die Hauptuhr beeinflussen kann", so ein Forscher.


Die Störung der inneren Uhr kann nach Angaben der Forscher außerdem zu dauerhaften führen. Beispielsweise seien Menschen, die nachts arbeiten, viel anfälliger für Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen.

Patienten mit leiden ebenfalls schneller an Übergewicht.