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Gender Reveal Party löst Waldbrand aus

Eine Party, bei der das Geschlecht des ungeborenen Babys bekanntgegeben wird, löste ein riesiges Feuer in der Nähe von Los Angeles aus.

Leo Stempfl
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Mittlerweile tragischer Alltag in Kalifornien (Bild eines anderen Feuers im Los Angeles County).
Mittlerweile tragischer Alltag in Kalifornien (Bild eines anderen Feuers im Los Angeles County).
(Bild: Reuters)

Verheerende Waldbrände halten die Westküste der USA seit Wochen in Atem. Über 900 Feuer, davon 20 große, sorgen für mittlerweile 3.300 zerstörte Gebäude, acht Tote und zigtausend evakuierte. 12.500 Einsatzkräfte sind ununterbrochen im Einsatz. Trotzdem wollen es sich die Amerikaner nicht nehmen lassen, Partys mit Pyrotechnik zu feiern.

Bei einer "Gender Reveal Party" erfahren Paare erstmals das Geschlecht ihres Babys. Meist wird dabei ein mit blauen oder rosa Konfetti gefüllter Ballon zerstochen.
Bei einer "Gender Reveal Party" erfahren Paare erstmals das Geschlecht ihres Babys. Meist wird dabei ein mit blauen oder rosa Konfetti gefüllter Ballon zerstochen.
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Auch sechs Millionen Corona-Fälle und 190.000 Tote konnten ein Paar auch nicht davon abhalten, die Bekanntgabe des Geschlechts ihres Babys ausgelassen zu feiern. Zum Einsatz kam dabei auch eine pyrotechnische Nebelmaschine, die Freitag gegen 10.00 Uhr offenbar Feuer fing und in weiterer Folge den Waldbrand auslöste.

Am Freitag wurden in der Gegend Temperaturen um die 40 Grad Celsius gemessen, auch Montag soll der Höchstwert bei 41 Grad liegen. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten mussten deswegen nun 3.000 Anwohner evakuiert werden. 600 Einsatzkräfte kämpfen immer noch gegen die Flammen an. Auch in den kommenden Tagen werden die Temperaturen konstant über 35 Grad bei Sonnenschein bleiben, Regen oder Abkühlung ist noch nicht in Sicht.

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