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Generation Z fürchtet sich selbst mehr als Roboter

Die Generation Z, das sind jene Menschen, die 16 bis 23 Jahre alt und mit modernen Technologien aufgewachsen sind. Was erwarten und was fürchten sie?

Heute Redaktion
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Die Generation Z drängt auf den Arbeitsmarkt. Geboren ab Mitte der 1990er Jahre und mit Smartphones, Apps und Sozialen Medien aufgewachsen, pflegen deren Angehörige einen geradezu natürlichen Umgang mit modernen Technologien. Um herauszufinden, welche Einstellungen und Erwartungen, aber auch Befürchtungen sie ins Arbeitsleben mitbringen, hat Dell Technologies eine Studie durchgeführt, für die mehr als 12.000 Schüler und Studierende im Alter von 16 bis 23 Jahren aus 17 Ländern befragt wurden.

Wie zu erwarten, spielen moderne Technologien für die Generation Z auch beim Blick auf das Berufsleben eine wichtige Rolle. So gaben 91 Prozent der Befragten an, die vom potenziellen Arbeitgeber angebotene Technologie wäre für sie ein wichtiger Faktor, wenn sie sich zwischen mehreren gleichwertigen Jobangeboten entscheiden müssten. 80 Prozent sagten, dass sie an ihrem Arbeitsplatz gerne mit der allerneuesten Technologie arbeiten würden. Mehr als ein Drittel kann sich vorstellen, Technologie zum Gegenstand seiner Tätigkeit zu machen und interessiert sich für eine Karriere im IT-Bereich.

Roboter kein Problem, eigenes Können schon

Die Einstellung der Generation Z gegenüber Automatisierung ist zum allergrößten Teil positiv. So glauben 80 Prozent der Befragten, dass Automatisierung eine gerechtere Arbeitswelt schafft, da sie keine Vorurteile und keine Diskriminierung kennt. Vor Robotern ist der Generation Z nicht bange: Sie ist ganz im Gegenteil davon überzeugt, dass wir auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Mensch und Maschine zusteuern. 51 Prozent glauben, dass Menschen und Maschinen künftig als integrierte Teams Hand in Hand arbeiten werden. Weitere 38 Prozent sehen Maschinen als hilfreiche Werkzeuge für Menschen, die genutzt werden, wenn man sie braucht. Lediglich 11 Prozent äußern sich pessimistisch und befürchten, dass Maschinen menschliche Arbeitskräfte ersetzen könnten.

So selbstbewusst die Angehörigen der Generation Z ihre technologischen Fähigkeiten beurteilen, so unsicher sind sie oft in Bezug auf ihre übrigen Skills. 73 Prozent schätzen ihre Technologie-Kompetenz als gut bis exzellent ein und 68 Prozent glauben, über Programmierkenntnisse zu verfügen, die brauchbar bis hervorragend sind. Dennoch denken mit mehr als 90 Prozent fast alle Befragten "mit Bauchschmerzen" an den Berufseinstieg. Nur rund die Hälfte (57 Prozent) sieht sich durch ihre Ausbildung gut bis exzellent auf ihre künftige Karriere vorbereitet. 52 Prozent glauben, dass sie zwar die erforderlichen technologischen Skills mitbringen, die ihre Arbeitgeber erwarten, aber nicht unbedingt die nötigen Soft Skills.

"Keine Roboter großgezogen"

"Wir haben keine Roboter großgezogen. Bei aller Technikaffinität und trotz eines gesunden Selbstbewusstseins hinsichtlich ihrer technologischen Kompetenzen kennt die Generation Z auch Unsicherheit und legt großen Wert auf menschliche Interaktion", sagt Stefan Trondl, General Manager bei Dell EMC Österreich. "Die Tür für eine fruchtbare Zusammenarbeit der verschiedenen Generationen im Unternehmen ist dadurch weit geöffnet. Die älteren Kollegen können dem Nachwuchs fehlende Soft Skills vermitteln und umgekehrt kann die Generation Z dafür sorgen, dass die technologischen Kompetenzen unternehmensweit ausgebaut werden. Damit kann sie einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung leisten."

Für die Studie führte Dimensional Research im Auftrag von Dell Technologies im August und September 2018 eine Online-Umfrage in 17 Ländern durch. Die Fragen wurden in 12 Sprachen angeboten und von mehr als 12.000 Schülern und Studierenden beantwortet. Die kompletten Ergebnisse der weltweiten Studie sind hier abrufbar. (red)

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