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Geöffnete Schleusen sollen Lage entschärfen

Heute Redaktion
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Unter dem Druck der Wassermassen aus dem Norden sind in der thailändischen Hauptstadt Bangkok in der Nacht auf Freitag die Schleusentore geöffnet worden. Damit soll ein Teil des Wassers aus den Überschwemmungsgebieten durch die Kanäle der Stadt Richtung Süden zum Golf von Thailand geführt werden.

. Damit soll ein Teil des Wassers aus den Überschwemmungsgebieten durch die Kanäle der Stadt Richtung Süden zum Golf von Thailand geführt werden.

Es bestehe kein Grund zur Panik, teilte die Stadtverwaltung mit. Der Wasserpegel in den 19 größeren Kanälen steige zwar, doch werde nur so viel Wasser eingelassen, wie verkraftet werden könne.

In der Stadt ging in mehreren Supermärkten das Trinkwasser aus. Autofahrer parkten die Seitenstreifen von Hochstraßen zu, um ihre Autos aus niedrig gelegenen Stadtteilen in Sicherheit zu bringen. Vor zahlreichen Geschäften lagen Sandsackwälle. Manche Firmen ließen sich in letzter Minute Schutzwälle vor die Eingänge mauern.

Der Gouverneur von Bangkok war zuversichtlich, dass 90 Prozent der Stadt trocken bleiben. Das kommerzielle Zentrum der Stadt soll geschützt bleiben. Er erklärte zwei weitere Distrikte im Norden und Osten zu Risikogebieten, berichtete die Bangkok Post.

Die Bewohner wurden aufgefordert, in Notunterkünfte zu gehen. Sieben Bezirke gelten schon seit Mittwoch als Gefahrenzone.

Nach Monaten schwerer Monsunregen stehen in Thailand ein Drittel der Provinzen teilweise unter Wasser. Riesige Landstriche nördlich von Bangkok sind überschwemmt. Das Wasser kann nur Richtung Süden - und damit durch Bangkok - in den Golf von Thailand abfließen.