Szene

Gerald Matt: Das muss man bei Biennale unbedingt sehen

Endlich ist es soweit – Gerald Matt verrät die sehenswertesten Pavillons und Ausstellungsstücke der Biennale in Venedig.

Heute Redaktion
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Gerald Matt ist Kunst-Profi in Wien.
Gerald Matt ist Kunst-Profi in Wien.
Bild: Picturedesk

Es tut so gut! Endlich wieder Biennale in Venedig. Die Covid-Epidemie ließ alle Interessierten drei Jahre auf diese wohl wichtigste Kunstveranstaltung der Welt warten. Bis Ende November sollen die über 90 nationalen Pavillons mehr als 500.000 Besucher anziehen. Lust hinzufahren? Das sind meine Highlights:

Italien

Die Hauptausstellung gestaltete Cecilia Alemani unter dem Titel "Die Milch der Träume". Sie präsentiert mit mehr als 200 (vorwiegend) weiblichen Künstlern eine bravouröse und mutige Show, eine Welt starker Frauen aus allen Kontinenten, die uns in ihr fantastisch-magisches Reich entführen.

Deutschland

Programmatisch eröffnet ein lebensgroßer weiblicher Elefant von Katharina Fritsch die Ausstellung in den Giardini, die tief in den Traditionen des Surrealismus wurzelt. Dieses Mal enttäuschen auch die nationalen Pavillons nicht. Im Gegenteil, da gibt es Großartiges zu sehen:

Humorvolle Körper im österreichischen Pavillon.
Humorvolle Körper im österreichischen Pavillon.
picturedesk.com

Österreich

Meine Lieblings-Pavillons beginnen gleich etwas patriotisch. Erfrischend bunt und opulent ist, was Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl unter dem humorvollen Titel "Die Einladung der Soft Machine und ihrer wütenden Körperteile" gestaltet haben – in "Heute" war darüber schon zu lesen. Großes Kino!

USA

Zu meinen Favoriten zählt auch der Pavillon der brillanten schwarzen Bildhauerin Simone Leigh, die die Geschichte schwarzer Frauen und der bis heute andauernder Diskriminierung in ihre Skulpturen bannt. Ihr Beitrag und die Arbeit von Sonia Boyce aus Großbritannien wurden am vergangenen Sonntag mit dem begehrten Goldenen Löwen ausgezeichnet.

Skandinavien

Beeindruckend ist auch der "Nordische Pavillon" mit Beiträgen aus Finnland, Norwegen und Schweden und Werken der indigenen Somi-Künstler. Ein Blick auf ein Volk, das um seine Art zu leben kämpft.

Belgien

Nicht zuletzt ist da der Pavillon von Francis Alÿs namens "Die Sprache der Kinder", der uns in betörenden Filmen mit der Spielfreude von Kindern von Belgien bis zum Kongo entzückt. Bei so viel guter Kunst vergisst man dann gerne auch auf den Dauerregen in Venedig…

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