Während in Österreich die Unwetter abklingen, ist ein Ende der Hochwasserkatastrophe auf dem Balkan nicht in Sicht. Bisher kamen mehr als 30 Menschen ums Leben. Weit über eine Million Einwohner der armen Länder in Südosteuropa sind von den Überschwemmungen betroffen. 95.000 Haushalte müssen ohne Strom auskommen. Geschäftsleute nutzen dies aus und heben die Preise für überlebensnotwendige Nahrungsmittel an. Hier erfahren Sie, wie Sie helfen können!
. 95.000 Haushalte müssen ohne Strom auskommen. Geschäftsleute nutzen dies aus und heben die Preise für überlebensnotwendige Nahrungsmittel an. Hier erfahren Sie, wie Sie helfen können!
In Bosnien-Herzegowina bestätigten die Behörden am Samstag wenigstens 20 Tote, in Serbien 13. Kritisch blieb es im Norden Bosniens, wo 10.000 Menschen aus ihren überfluteten Häusern in der Stadt Bijeljina gerettet werden sollten. Im Norden des Landes stieg in der Nacht auf Sonntag der Wasserstand der Save an der Grenze zu Kroatien, überspülte vielfach bereits die Schutzdämme.
Insgesamt sei mit 1,2 Millionen Einwohnern ein Drittel der Bevölkerung dieses armen Balkanlandes von den Überflutungen in Mitleidenschaft gezogen, berichteten dortige Medien. Im ganzen Land richteten Erdrutsche weitere schwere Verwüstungen an. Die Schäden allein in Serbien werden auf eine Milliarde Euro geschätzt.
Preise für Lebensmittel angehoben
Serbiens Regierungschef Aleksandar Vucic bestätigte die Verhaftung von Geschäftsleuten, die die Notlage der Menschen ausgenutzt und die Preise für Mineralwasser und Lebensmittel um ein Vielfaches angehoben hätten. Zeitungen in Serbien kritisierten, dass die Meteorologen nicht rechtzeitig vor den Unwettern gewarnt hätten. Freiwillige, die von der Regierung in Belgrad an die Brennpunkte geschickt worden waren, klagten über die schlechte Organisation ihres Einsatzes.
Der Landesfeuerwehrverband Salzburg entsandte einen Katastrophenzug mit dem EU-Modul HCP (High Capacity Pumps) nach Serbien. Da beim serbischen Hilfsansuchen an die EU auch Boote angefragt wurden, wurde das Modul um vier Boote der Landesfeuerwehrverbände Kärnten und Oberösterreich verstärkt. Wie der Landesfeuerverband informierte, setzt sich der Katastrophenzug aus 17 Fahrzeugen, sechs Feuerwehrbooten und 57 Einsatzkräften zusammen. Drei der Einsatzkräfte sind Mitarbeiter des Roten Kreuzes Salzburg.
Wasserrettung im Einsatz
Die Österreichische Wasserrettung entsendete inzwischen Spezialteams aus Tirol, Salzburg, Kärnten und Wien. Die Teams sollen laut einer Aussendung vom Samstagabend vor Ort für Assistenzeinsätze zur Evakuierung und Hilfestellung zur Wiederherstellung der Infrastruktur eingesetzt werden. Sie arbeiten dort mit den Österreichischen Feuerwehren zusammen.
In Bosnien-Herzegowina haben die dort stationierten Bundesheer-Hubschrauber durch das Unwetter eingeschlossene Personen ausgeflogen. Dabei waren Hubschrauber der Typen Black-Hawk und Alouette 3 eingesetzt. Darüber hinaus halten Soldaten auch Fahrzeuge für Hilfseinsätze bereit.
SPENDENKONTAKTE
Auf Facebook haben in der Gruppe ".
Alle Spendenkontos:
Caritas Österreich
"Hochwasserhilfe Südosteuropa"
PSK IBAN: AT92 6000 0000 0770 0004
BIC: OPSKATWW
Österreichisches Rotes Kreuz
"Flut in Südosteuropa"
Erste Bank IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
BIC: GIBAATWWXXX
Diakonie Katastrophenhilfe
"Fluthilfe"
Erste Bank IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
BIC: GIBAATWWXXX
Malteser Hospitaldienst Austria
"Hochwasserhilfe Südosteuropa"
PSK IBAN: AT43 6000 0000 0100 0999
BIC: OPSKATWW
Volkshilfe Nothilfe
"Hochwasser am Balkan"
PSK IBAN: AT77 6000 0000 0174 0400
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