Wintersport

Gescheitert! ÖSV-Ass vergibt WM-Ticket mit Platz 40

Michael Matt wollte in Chamonix noch  auf den WM-Zug aufspringen, ist aber kläglich gescheitert. Platz 40 bedeutet das Aus. 

Heute Redaktion
Michael Matt fährt nicht zur WM nach Meribel und Courchevel.
Michael Matt fährt nicht zur WM nach Meribel und Courchevel.
Gepa

Es ist bisher nicht die Saison des Tirolers gewesen. Der WM-Silbermedaillen-Gewinner von Aare hat in der laufenden Saison lediglich einen 15. Platz als bestes Ergebnis zu Buche stehen – zu wenig, um es in den vorläufigen WM-Kader des rot-weiß-roten Skiverbands zu schaffen.

Die letzte Chance, doch noch das Ticket für die Titelkämpfe in Meribel und Courchevel zu lösen, bot sich für den 29-Jährigen am Samstag, dem Tag vor der WM-Eröffnung, im Slalom von Chamonix. Die konnte Matt aber nicht nützen. Der Ski-Star landete bloß auf dem 40. Rang, 1,91 Sekunden hinter dem Halbzeit-Führenden Clement Noel, schaffte es damit nicht in den zweiten Durchgang. 

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    "Wenn ich richtig schnell bin, habe ich es verdient, dabei zu sein, sonst eh nicht", meinte Matt bereits im Vorfeld, ließ seine letzte Chance nun deutlich aus. Es war ein Spiegelbild der bisherigen Saison, in der Matt zunächst den Tod seines Vaters verarbeiten musste, nach einem kurzfristigen Wechsel zur Hirscher-Marke "Augment" noch mit Abstimmungsproblemen kämpft. Damit steigt erstmals seit 1999 eine Ski-Weltmeisterschaft ohne einen Vertreter der Familie Matt. Von 2001 bis 2015 war stets Slalom-Spezialist Mario Matt vertreten, seit 2017 Michael. Diese Serie ist nun gerissen.

    ÖSV-Asse enttäuschen

    Doch nicht nur Matt enttäuschte, Adrian Pertl lag zur Halbzeit als bester heimischer Läufer auf dem ernüchternden 21. Rang. Einerseits, weil Österreichs Läufer Materialprobleme hatten, wie Manuel Feller, der Halbzeit-28. war, erzählte. Andererseits auch, weil die Österreicher durch eine Haarnadel die "klassische" Linie wählten, Noel allerdings die Kombination von der anderen Seite fuhr, Zeit herausholte. Die Rückstände jenseits von einer Sekunde lassen sich damit aber nicht erklären.

    Selbstvertrauen konnte also kein heimischer Läufer tanken...

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