Österreich

Geschlossener Rücktritt der SPÖ in Lanzenkirchen

Heute Redaktion
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Bild: Gemeinde Lanzenkirchen

Diese Gemeinderatssitzung in Lanzenkirchen (Wr. Neustadt) hatte es in sich: Alle acht SP-Mandatare legten ihre Funktion zurück. VP-Bürgermeister Bernhard Karnthaler, der sich gerade im Ausland befindet, zeigte sich schockiert über diese Aktion. Exklusiv in einem Schreiben an "Heute" erklärt die Parteiobfrau, warum dieser Schritt notwendig war.

Diese Gemeinderatssitzung in Lanzenkirchen (Wr. Neustadt) hatte es in sich: Alle acht SP-Mandatare legten ihre Funktion zurück. VP-Bürgermeister Bernhard Karnthaler, der sich gerade im Ausland befindet, zeigte sich schockiert über diese Aktion. Exklusiv in einem Schreiben an "Heute" erklärt die Parteiobfrau, warum dieser Schritt notwendig war.

Warum genau sich Parteiobfrau Cornelia Koger und ihre Parteigenossen für diese drastische Aktion entschieden, stellt sie jetzt in einer Aussendung klar. "Mit so einem Bürgermeister wollen wir nicht mehr zusammen arbeiten", lautet ein Satz in dem Schreiben. Dem Gemeinde-Chef wird unterstellt, dass er ein "Herr der leeren Worte" sei. 

Gemeinderat bleibt beschlussfähig

Die SP-Mandatare haben immer versucht zum Wohle der Bürger zu handeln. Die Roten haben sich ausgeschlossen gefühlt.  Fix ist für Koger, dass trotz ihres Ausstiegs die verbleibenden 15 Gemeinderäte beschlussfähig sind. Sie stellt sich die Frage, ob der ÖVP Willkür nun völlig Tür und Tor geöffnet wird oder ob sich der Bürgermeister auf demokratische Werte besinnt.  
Bürgermeister überrascht

VP-Bürgermeister Bernhard Karnthaler konnte zu diesem Rücktritt noch keine genauen Angaben machen, da er sich derzeit im Ausland befindet. Er meinte nur: "Sie hätten lieber für die Gemeinde arbeiten sollen, anstatt solch einer Handlung."