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Gesundheitsbehörde warnt vor Paltrows Corona-Tipps

Die Schauspielerin setzt bei der Bekämpfung von Covid-19-Langzeitfolgen auf fragwürdige Methoden. Experten finden ihre Tipps "verantwortungslos".

Heute Redaktion
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<strong>Gwyneth Paltrow</strong> gibt auf ihrer Lifestyle-Website fragwürdige Tipps, um Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung zu behandeln.
Gwyneth Paltrow gibt auf ihrer Lifestyle-Website fragwürdige Tipps, um Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung zu behandeln.
Photo Press Service

Oscarpreisträgerin Gwyneth Paltrow (48) sorgt mit ihrer Lifestyle-Website "Goop" wieder für ordentlich Wirbel. Diesmal geht es aber nicht etwa um Vagina- oder Orgasmus-Kerzen, sondern vielmehr um Paltrows Ratschläge, wenn es darum geht, Spätfolgen einer Covid-19-Erkrankung zu bekämpfen.

Paltrow leidet unter Corona-Spätfolgen

Sie schwört dabei nämlich auf eine Behandlung, bei der regelmäßiges Fasten, Besuche in der Infrarot-Sauna und der Verzehr von Kimchi im Mittelpunkt stehen. Für ihren Blog-Beitrag greift die Schauspielerin auf ihre eigenen Erfahrungen zurück, denn auch sie habe noch lange unter Ermüdung und "Gehirnnebel" gelitten, nachdem sie die Krankheit offiziell überstanden hatte. Ein Alternativmediziner habe ihr eine strenge Keto- und pflanzliche Diät verordnet, bei der sie sich hauptsächlich von fermentiertem Kraut ernährte, Kombucha trank und überhaupt täglich erst ab elf Uhr Nahrung zu sich nahm.

Kritik von Gesundheitsbehörde

Genau diese Aussagen sind es, die die britische Gesundheitsbehörde NHS im höchsten Maße beunruhigen. Ihr ärztlicher Direktor warnt gegenüber der BBC sogar ausdrücklich davor, diese "Tipps" anzuwenden. "Wir müssen die Langzeitfolgen ernst nehmen und ernsthafte Wissenschaft anwenden", betont er. Paltrows Aussagen und Behauptungen "sind keine Lösungen, die wir im NHS empfehlen würden" und gibt gleichzeitig zu bedenken, dass Influencer, die Social Media nutzen, "Verantwortung und Sorgfaltspflicht" hätten. Vor allem, wenn es um medizinische Ratschläge geht.

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