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Gesundheitsreform schürt Ängste der Menschen

Heute Redaktion
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Die Gesundheitsreform ist zwar noch nicht umgesetzt, sorgt aber bereits für Verunsicherung, wie eine Umfrage zeigt. Demnach erwartet fast die Hälfte der Befragten "eher negative Auswirkungen."

Die Gesundheitsreform ist zwar noch nicht umgesetzt, sorgt aber bereits für Verunsicherung, wie eine Umfrage zeigt. Demnach erwartet fast die Hälfte der Befragten "eher negative Auswirkungen."

Die Krankenkassen, die diese Studie beauftragt haben, sehen den Grund dafür in "Horror-Kampagnen" der Ärztekammer und wollen nun über die tatsächlichen Auswirkungen aufklären. Hans Jörg Schelling vom Hauptverband der Sozialversicherungsträger ist überzeugt, dass sich die Einstellungen der Österreicher dann wieder ändert.

Bei den Auswirkungen der laufenden Reform auf das heimische Gesundheitswesen wurde gefragt, ob die Reform eine höhere Qualität in der gesundheitlichen Versorgung bringen werde, als auch die Abschätzung der "persönlichen Folgen". In beiden Fällen überwiegen die positiven Erwartungen - 56 zu 44 Prozent bei der Qualität und 54 zu 46 Prozent bei der Frage nach den möglichen persönlichen Auswirkungen.

Nur 22 Prozent "sehr zufrieden"

Es müsse deshalb klar gemacht werden, dass sich an der Qualität der Gesundheitsversorgung durch die geplante Reform nichts ändere, der Leistungsumfang hoch bleibe, sagen die Krankenkassen.

Im Rahmen der Studie wurden 2000 Österreicher zum Gesundheitssystem generell und zu einzelnen aktuellen Themen rund um die laufende Gesundheitsreform befragt. Insgesamt 22 Prozent gaben an, mit dem Gesundheitssystem sehr zufrieden zu sein, weitere 63 Prozent zeigten sich "eher zufrieden". Eher und sehr unzufrieden waren lediglich 15 Prozent.

Die höchste Zufriedenheit mit den Leistungen des Gesundheitssystems haben Personen über 70 Jahre und Gesunde.