Oberösterreich
Getötete 5-fach-Mutter wollte nach Schweden auswandern
Die schreckliche Bluttat im Bezirk Vöcklabruck, bei der eine fünffache Mutter von hinten erschossen wurde, schockt ganz Österreich.
Am Samstagnachmittag brach unvorstellbares Unheil über eine ganze Familie herein. Simone S. (42) wurde in ihrem Haus in einer kleiner Gemeinde im Bezirk Vöcklabruck mit einer Glock 17 erschossen - von hinten, im Sitzen.
Als mutmaßlicher Täter gilt ihr Ehemann Daniel (46). Dieser rief selbst die Polizei, gestand die Tat gegenüber den Polzisten. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Am Montag wurde über den gebürtigen Deutschen, der erst vor kurzem seinen Job bei den Bundesforsten gekündigt hatte, die U-Haft verhängt. Unterdessen geht die Suche nach dem Motiv für die schreckliche Bluttat weiter.
"Er spricht von jahrelangen Streitigkeiten. Auch am Samstag gab es einen Streit, was genau allerdings die Tat dann ausgelöst hat, kann er nicht sagen", so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wels, Christoph Weber, gegenüber "Heute".
Pistole zufällig dabei
Er wisse nicht mehr genau, was seine Frau kurz vor dem tödlichen Schuss gesagt habe. Die Pistole, die der Mann, wie auch drei Langwaffen legal besitzt, habe er zufällig dabei gehabt.
Auch ein mögliches Motiv tauchte im Rahmen der Erhebungen und Befragungen auf. Die Familie wollte schon bald nach Schweden auswandern. "Der Mann gab an, dass es die Idee seiner Frau gewesen sei, man wollte auch das Haus verkaufen", so Weber.
Gemeinsamer Urlaub in Schweden
Erst im März war das Ehepaar mit allen fünf Kindern - zwei hatten sie gemeinsam und drei aus einer früheren Beziehung von Simone S. - gemeinsam in Schweden auf Urlaub.
Kinder von Fürsorge betreut
Die Kinder befinden sich derzeit bei Verwandten, werden von der Fürsorge betreut. Zu der Tat und wo sie sich zum Zeitpunkt der Tat aufgehalten haben, wurde sie allerdings noch nicht befragt. Zu tief sitzt noch der Schock über den Verlust der Mutter.