Österreich

Gewalt und enormer Schaden zu Silvester in NÖ

Heute Redaktion
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Die gesprengte Haltestelle in Gerasdorf.
Die gesprengte Haltestelle in Gerasdorf.
Bild: Anita Lang

Neben Feuerwehr und Rettung hatte auch die Polizei zu Silvester in Niederösterreich jede Menge zu tun. Es kam zu zahlreichen Sachbeschädigungen und Gewaltexzessen.

Zu Silvester verletzten sich nicht nur wie berichtet viele Menschen selbst, es kam auch fast traditionell zu zahlreichen Sachbeschädigungen und Handgreiflichkeiten in Niederösterreich, die zum Fall für die Polizei wurden.

In Traisen (Bezirk Lilienfeld) etwa zündete ein Gruppe mitten am Hauptplatz ein riesiges unangemeldetes Feuerwerk. Ein Mann wies die Gruppe darauf hin, dass der Ortskern womöglich nicht der richtige Platz dafür sei und kassierte prompt einen Faustschlag. Er wurde mit der Rettung in das Landesklinikum Lilienfeld verbracht. Erhebungen der Polizei sind im Gange.

In Heidenreichstein (Bezirk Gmünd) eskalierte ein Streit zwischen einem Mann (25) und seiner Freundin (21) völlig. Der 25-Jährige stieg dann komplett betrunken in sein Auto und fuhr seiner Freundin über den Fuß. Schon kurz darauf sahen sie sich im Spital wieder, denn er kam nicht weit und baute einen Unfall.

Viele Sachbeschädigungen

Neben Menschen kamen auch vor allem Gegenstände zu Schaden. Der gesamte angerichtete Schaden ist enorm. In Wr. Neustadt wurde etwa ein Zigarettenautomat gesprengt. In Mistelbach das Wartehaus einer Bushaltestelle schwerst beschädigt. In Gerasdorf bei Wien ein Mistkübel mit integrierter Müllpresse und das Glas der Haltestelle daneben gesprengt. In Hutten (Bezirk St. Pölten-Land) ein Glascontainer und ein Mülleimer.

In Mistelbach und Kottingbrunn (Bezirk Baden) erwischte es auch jeweils eine Mobiltoilette. Bereits am Sonntag wurde Poysdorf (Bezirk Mistelbach) vermutlich mit einem illegal beschafften Feuerwerkskörper eine Telefonzelle auseinander gerissen. In Amstetten wurde am Dienstag eine Radarbox gesprengt – "Heute" berichtete. Alleine bei der Box entstand ein Schaden von rund 70.000 Euro, die restlichen Summen müssen erst eruiert werden.