Nix da mit sinkender Teuerung, wie von Experten noch vor Kurzem angekündigt. "Die Reise geht leider weiter nach oben", fürchtet Gabriel Felbermayr. Die hohe Inflation von 9,8 Prozent im April werde die jährliche Teuerungsrate auf mehr als 7 Prozent heben, sagte der Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) zum ORF.
Um wie viel genau, konnte das Wifo nicht sagen. Dazu würden Daten fehlen, hieß es gegenüber "Heute". Um die Teuerung in den Griff zu bekommen, schlug Felbermayr die Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und eine befristete Mietpreisbremse vor.
Diese Maßnahmen seien aber nur ein "letzter Ausweg" und würden eher den Reichen als den Bedürftigen nutzen, erläuterte das Wifo. Das sei "Gießkannen-Effekt auf Steroid". Reiche würden mehr profitieren, weil sie eben auch mehr Geld für Miete und Lebensmittel ausgeben würden.
Ein alternativer Wifo-Vorschlag: Die Regierung sollte als Mehrheitseigentümer der heimischen Energieversorger endlich die Energiepreise deckeln.