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Giftige Wurst! Listerien-Skandal in Dänemark

Heute Redaktion
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Ein Listerien-Ausbruch versetzt derzeit ganz Dänemark in Aufregung. Zwölf Menschen sind in den letzten Monaten nach dem Verzehr von Wurstwaren gestorben. Die Produkte des Herstellers, die in Supermärkten und Fährenrestaurants in Umlauf gebracht worden sind, wurden aus dem Verkehr gezogen. Erst vor einem Monat musste Hofer Listerien-Mozzarella zurückrufen, in Österreich warten Geschädigte im Quargel-Prozess rund um die Firma Prolactal auf ein Urteil im Herbst.

Ein Listerien-Ausbruch versetzt derzeit ganz Dänemark in Aufregung. Zwölf Menschen sind in den letzten Monaten nach dem Verzehr von Wurstwaren gestorben. Die Produkte des Herstellers, die in Supermärkten und Fährenrestaurants in Umlauf gebracht worden sind, wurden aus dem Verkehr gezogen. Erst vor einem Monat musste Hofer rund um die Firma Prolactal auf ein Urteil im Herbst.

Seit September 2013 haben sich in Dänemark 20 Menschen unterschiedlichen Alters mit identischen Listerien infiziert, davon 15 in den letzten drei Monaten. Zwölf Patienten sind innerhalb von 30 Tagen gestorben.

Produkte werden zurückgezogen

Hauptquelle für den Listerien-Ausbruch sei Fleisch eines Produzenten, der Aufschnitt und andere Wurstwaren herstellt, teilte das dänische Lebensmittelministerium am Dienstag mit. "Das Unternehmen wurde deshalb geschlossen, alle seine Produkte werden gerade zurückgezogen." Es handelt sich um den Hersteller Jörn A.Rullepölser.

In insgesamt 50 Filialen der Supermarktketten Spar bzw. Superspar Dänemark und Superbest wurden Listerien nachgewiesen. Die Spar-Unternehmen besitzen laut Spar Österreich abgesehen vom gemeinsamen Namen keinerlei Verbindung zur heimischen Lebensmittelkette. Spar biete in Österreich "ausschließlich" streng kontrolliertes österreichisches Frischfleisch mit dem AMA-Gütesiegel an.

Reederei schlägt Alarm

Auch die Reederei DFDS schlägt Alarm. Die Wurst wurde auch in Fährenrestaurants auf der Fahrt zwischen Dänemark und Norwegen serviert. Daher bittet die Reederei, alle Passagiere, die nach dem 28. April unterwegs waren, sich genau zu informieren.