Österreich

Giftmord-Verdacht nach Todesfall vom Tisch

Heute Redaktion
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Ein im August 2013 verstorbener und danach exhumierter 85-Jähriger aus Hadersdorf am Kamp ist eines natürlichen Todes gestorben. Der Giftmord-Verdacht wurde fallengelassen.

Ein im August 2013 verstorbener und ist eines natürlichen Todes gestorben. Der Giftmord-Verdacht wurde fallengelassen.

"Es konnte kein Fremdverschulden festgestellt werden", sagte Franz Hütter, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Krems, die den verdächtigen Todesfall im Waldviertel untersucht hatte, am Montagnachmittag. Der Gerichtsmediziner Christian Reiter sei in einer umfangreichen Expertise zum Schluss gekommen, dass der Mann eines natürlichen Todes starb, erklärte Hütter.

Die Anklagebehörde werde daher das Verfahren gegen eine 41 Jahre alte Iranerin, die der Pensionist zur Universalerbin eingesetzt hatte, einstellen. Die Frau war unter Mordverdacht geraten, weil die Familie des Verstorbenen bis zu dessen Ableben nichts von ihr wusste und dieser der 41-Jährigen mehrere Sparbücher und weitere Vermögenswerte von insgesamt 200.000 Euro hinterlassen hatte. Das entsprechende Testament soll der Mann nur wenige Monate vor seinem Tod geändert haben.