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Model mit Übergewicht – Gillette steht in der Kritik

Mit seiner neuesten Werbekampagne setzt der Rasiererhersteller "Gillette" auf Vielfalt – in jeglicher Hinsicht. Manchen geht das zu weit.

Heute Redaktion
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"My Skin, my way" – so lautet der Slogan der neuesten Werbekampagne von "Gillette Venus". Geworben wird dafür mit unterschiedlichsten Models: eine der Frauen leidet etwa an der Hauterkrankung Vitiligo, eine andere hat lauter Sommersprossen und wiederum eine andere hat Übergewicht.

Bei letzterem Model handelt es sich um die US-amerikanische Bloggerin Anna O'Brien. Dass sich Gillette für die Influencerin als Werbeträgerin entschieden hat, kommt nicht bei allen Kunden gut an.

"Extrem ungesund"

Denn während es viele zwar freut, dass sich der Rasiererhersteller damit für "Body Positivity" – also Körperakzeptanz – einsetzt, kritisieren andere, dass dadurch Adipositas verherrlicht würde.

"Toll, dass Gillette jetzt langsamen Selbstmord zelebriert" oder "Ihr wollt Victoria's Secret verbannen, weil die Marke ein 'unrealistisches' und ungesundes Frauenbild propagiert, dabei ist das hier extrem ungesund und sollte nicht noch unterstützt werden", lauten manche der negativen Kommentare.

Akzeptanz am deutschen Markt

Im deutschsprachigen Raum wird die Kampagne übrigens deutlich besser angenommen. Es wurden allerdings auch andere Testimonials eingesetzt, unter anderem die einstige GNTM-Zweitplatzierte Anuthida und das erfolgreiche "Curvy Supermodel" Angelina Kirsch, das aber deutlich schlanker als die Amerikanerin Anna O'Brien ist und wohl deshalb nicht in der Kritik steht.

"In unserer neuen Kampagne My Skin. My Way. feiern wir mit der Venus Power Force Frauen, die ihre eigenen Beauty-Regeln schreiben! Keine Haut-Retusche & keine festgeschriebenen Schönheitsideale mehr! @angelina.kirsch @anuthida @swalina & @liebesklang durchbrechen gesellschaftliche Konventionen und beweisen, wie vielfältig schöne Haut ist", schreibt das Unternehmen auf Facebook zum entsprechenden Werbeclip, der hier gut ankommt.

(ek)

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