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Gipfel zum Klimaschutz soll Trump wachrütteln

Heute Redaktion
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Im Vorfeld eines Klimatreffens in Paris hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dem US-Präsidenten „äußerst aggressives" Verhalten vorgeworfen.

Vertreter aus rund hundert Ländern sind eingeladen, um in der französischen Hauptstadt über den Klimaschutz zu beraten.



Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hofft auf eine Kehrtwende in der US-Klimapolitik. US-Präsident Donald Trump habe eine "historische Verantwortung", sagte Macron am Montag mit Blick auf das Pariser Klimaschutzabkommen in einem Interview mit dem US-Sender CBS. Er sei sich "ziemlich sicher", dass Trump den Ausstieg der USA aus dem Vertrag in den kommenden Monaten oder Jahren rückgängig machen werde.

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Erste Gipfelteilnehmer vor Ort: Microsoft-Gründer Bill Gates, Richard Branson, Michael Bloomberg.

Macron übte scharfe Kritik an der Entscheidung des US-Präsidenten gegen das Pariser Abkommen und nannte das Vorgehen Trumps "äußerst aggressiv". Er schließe Nachverhandlungen aus, "aber ich bin bereit, ihn (Trump) zu aufzunehmen, falls er sich dazu entscheidet, zurückzukehren", fügte der französische Präsident hinzu.

US-Präsident Donald Trump hatte im Juni den Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen angekündigt. Macron versprach daraufhin eine Summe von 30 Millionen Euro, um Klimaforscher von Übersee nach Frankreich zu holen. Die Abwandlung von Trumps Wahlkampfslogan "Make America Great Again" zu "Make Our Planet Great Again" wurde zum Hit in den sozialen Netzwerken.

Am Montag bedachte Macron 13 US-Klimaforscher mit Forschungsstipendien. Macron gab die Namen der Stipendiaten auf einer Veranstaltung in Paris am Vorabend des "One Planet Summit" (Gipfel Eine Welt) bekannt, der zum zweiten Jahrestag der Verabschiedung des internationalen Klimaabkommens in Paris stattfindet.

(red)