Wintersport
Girardelli: "Hirscher wäre in drei Monaten in Topform"
Marcel Hirscher zog wieder Rennschwünge in den Schnee. Das lässt die Gerückteküche brodeln. "Heute"-Skiexperte Marc Girardelli analysiert.
Die Abfahrt in Val d‘Isere war ein Pistenkrimi. Leider ohne Happy End für den ÖSV. Noch spannender ist für viele Skifans im Land, dass Marcel Hirscher auf der Reiterralm wieder Rennschwünge zog. Ich verstehe all jene ÖSV-Coaches, die Hirscher sofort mit Handkuss nehmen würden. Logisch bei den Blamagen im Riesentorlauf zuletzt.
Ich bin davon überzeugt, dass ein Hirscher-Comeback erfolgreich wäre. Er wirkt fit. Sein Körper und sein Kopf sind auf Siege programmiert. 22 Monate Pause wären kein Problem. Nicht mehr als drei Monate benötigt Marcel, um wieder in Form zu sein. Die Frage ist aber: Will er das? Die Antwort weiß nur er selbst.
Klar ist auch: Die Konkurrenz hat nicht geschlafen. Speziell Marco Odermatt hat sich entwickelt. Er erinnert mich an den jungen Marcel. Die Hörner stieß er sich ab. Er ist jetzt ein Siegfahrer und kann im Gesamtweltcup heuer Alexis Pinturault fordern.