Wintersport

Girardelli: "Ich sorgte für die einzige WM-Absage"

Die Ski-WM in Cortina startete mit drei Absagen. "Heute"-Skiexperte Marc Girardelli über die Situation für Athleten und wie er ein WM-Rennen absagte. 

Heute Redaktion
Teilen
Girardelli: "Plötzlich fuhren mir alle nach. Dabei war das Rennen nicht abgesagt."
Girardelli: "Plötzlich fuhren mir alle nach. Dabei war das Rennen nicht abgesagt."
GEPA

Die Ski-WM in Cortina erinnert mich an die WM in Morioka 1993. Das Warten und die Verschiebungen sind Gift für die Nerven. Am härtesten ist es für die Serviceleute, die oft drei, vier Nächte lang nicht schlafen.

Girardelli: "In Morioka wurde der Super-G gestrichen. Wie es dazu kam, ist lustig"

In Morioka wurde der Super-G ersatzlos gestrichen. Wie es dazu kam, ist lustig. Ich wartete als Weltcup-Führender am Start. Es schneite, es stürmte. Mir wurde es zu fad. Ich fuhr los, wollte mir die Zeit vertreiben, um dann per Lift wieder hoch zum Start zu kommen.

1/7
Gehe zur Galerie
    So wohnen die Österreicher bei der Ski-WM in Cortina.
    So wohnen die Österreicher bei der Ski-WM in Cortina.
    GEPA

    Doch plötzlich fuhren mir alle nach. Alle Gold-Rivalen, die Servicemänner mit Rucksäcken und Skiern auf ihren Schultern. Dabei war das Rennen gar nicht abgesagt. Ich dachte mir: Was habe ich jetzt ausgelöst?

    Die FIS sagte das Rennen ein paar Minuten später offiziell ab. Da war keiner mehr am Berg. Nur ich musste noch einmal rauf mit dem Sessellift, um meine Rennski abzuholen. Die lagen noch dort, völlig alleine. Ich wollte mir ja nur kurz die Beine etwas „vertreten“.

    1/12
    Gehe zur Galerie
      Ski-WM: Streifzug durch Cortina d'Ampezzo
      Ski-WM: Streifzug durch Cortina d'Ampezzo
      picturedesk.com
      Mehr zum Thema