Wien

"GIS verschaffte sich mit Hund Zutritt zur Wohnung"

Unerwarteter Besuch sorgte bei einer Wienerin für Aufregung: Ein Kontrolleur der GIS soll mit Hilfe eines Hundes in ihre Wohnung gedrängt sein.

Yvonne Mresch
Ein GIS-Kontrolleur soll sich mit Hilfe eines Hundes Zutritt zur Wohnung von Susanne G. verschafft werden. Tiermitnahme sei im Außendienst nicht erlaubt, kontert die GIS.
Ein GIS-Kontrolleur soll sich mit Hilfe eines Hundes Zutritt zur Wohnung von Susanne G. verschafft werden. Tiermitnahme sei im Außendienst nicht erlaubt, kontert die GIS.
Harald Dostal / picturedesk.com

Es war ein Samstag um 11 Uhr, als es bei Susanne G. (Name von der Redaktion geändert) klingelte. Als sie die Tür einen Spalt öffnete, stand laut eigenen Angaben ein Kontrolleur der GIS davor. Was dann passierte, kann die Brigittenauerin kaum glauben: "Ein großer, männlicher Hund drängte plötzlich einfach an mir vorbei und drückte die Eingangstüre sperrangelweit auf, sodass der Kontrolleur die komplette Wohnung einsehen konnte."

Susanne G. wusste kaum wie ihr geschieht. "Mein eigener Hund war zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise nicht zuhause", erzählt sie. "Sonst hätte er ganz natürlich sein Revier verteidigt. Das hätte gefährlich werden können."

GIS bestätigt: "Nicht erlaubt, Tiere mitzunehmen"

Auf "Heute"-Nachfrage teilte das Unternehmen mit: "Es es ist unseren Außendienstmitarbeiter:Innen nicht erlaubt, bei ihrer Tätigkeit Tiere mitzunehmen. Die GIS verfügt über strenge Richtlinien – diese gelten auch für unsere Mitarbeiter im Außendienst." Mitarbeiter sollten sich lediglich informieren und wenn Rundfunkgeräte betrieben werden, diese auch anmelden. Ein "korrektes Auftreten" sei dabei wichtig. Ein Betretungsrecht hätten die Kontrolleure nicht.

Das Gerät von Susanne G. wurde schließlich angemeldet, sie zahlt ab sofort Rundfunkgebühren. Die Betroffene überlegt nun, Anzeige wegen Hausfriedensbruches zu erstatten.

1/55
Gehe zur Galerie
    <strong>03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen</strong>.&nbsp;Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. <a data-li-document-ref="120034606" href="https://www.heute.at/s/mehrheit-will-spoe-wieder-in-regierung-fpoe-fans-dagegen-120034606">Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.</a>
    03.05.2024: Mehrheit will SPÖ wieder in Regierung, FPÖ-Fans dagegen. Seit 2017 schmoren die Roten auf der Oppositionsbank. Laut brandaktueller "Heute"-Umfrage wollen das 53 Prozent der Befragten nach der Wahl ändern.
    Helmut Graf
    Mehr zum Thema
    An der Unterhaltung teilnehmen