Politik

Gleiche Gehälter in Volksschule und AHS?

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Volksschullehrer und AHS-Lehrer sollen künftig gleich lange ausgebildet werden. Deshalb fordert die Lehrer-Gewerkschaft jetzt auch gleiche Bezahlung. Ein neuer Konflikt mit der Regierung droht.

Drei Jahre dauerte die Ausbildung für Pflichtschullehrer bisher. Künftig sollen es bis zu fünfeinhalb Jahre sein, inklusive Master – wie bei AHS- oder BMHS-Lehrern. "Damit gilt das Argument für höhere Gehälter der AHS-Lehrer aufgrund ihrer längeren Ausbildung nicht mehr", sagt Lehrer-Gewerkschafter Paul Kimberger.

Laut Regierungsvorschlag in den aktuellen Dienstrechtsverhandlungen sollen alle Pädagogen zu Beginn ihrer Laufbahn 2.420 Euro Grundgehalt bekommen (Einstiegsgehalt für Pflichtschullehrer derzeit 2.025 Euro, AHS-Lehrer 2.220 Euro). AHS-Lehrer haben aber zudem die Möglichkeit, durch eine Vielzahl an Zulagen (z. B. für arbeitsintensive Fächer) ihr Einkommen auf bis zu 3.100 Euro im Monat zu erhöhen.

Kimberger: "So wie in der AHS sollte das auch in den Pflichtschulen geregelt sein." Im Büro von Bildungsministerin Claudia Schmied (SP) weist man den Vorstoß zurück. Es solle "nach Funktion, nicht nach Ausbildung" bezahlt werden.

Peter Reidlinger

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