Politik

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit soll Gesetz werden

Die SPÖ-Frauen und Jugendorganisationen fordern ein Lohngesetz nach dem Vorbild Islands. Dafür startete man eine Aktion vor der Wirtschaftskammer.

Heute Redaktion
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"Wir wollen nicht ein Stück vom Kuchen, sondern die Hälfte der Bäckerei", bringt es SJ-Chefin Julia Herr auf den Punkt. Sie stand am Donnerstag gemeinsam mit SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek und weiteren Unterstützerinnen vor der Wirtschaftskammer in Wien.

Die Forderung ist ebenso einfach wie dringend notwendig, meinen die Politikerinnen. Lohngerechtigkeit für Frauen ins Gesetz schreiben. Wer Frauen und Männern bei gleicher Arbeit und Qualifikation nicht das gleiche bezahlt, soll auch bestraft werden.

Vorbild Island

In Österreich wehrt sich die Wirtschaftskammer gegen ein solches Gesetz. In Island ist dies schon Realität. "Dass Frauen endlich gerechte Löhne verdienen müssen, steht außer Frage – dass es dafür auch Konsequenzen braucht, liegt auf der Hand. Ich fordere die Wirtschaftskammer daher auf, ihr kategorisches Nein zu überdenken", sagt Heinisch-Hosek.

Ihre Mitstreiterinnen am Donnerstag: Die Wiener Frauenvorsitzende Marina Hanke, SPÖ-Bezirksvorsteherin von Wieden Lea Halbwidl, SJ-Vorsitzende Julia Herr, Vorsitzende der Jungen Generation Claudia O'Brien, VSStÖ-Vorsitzende Marlene Spitzy, aks-Vorsitzende Noomi Anyanwu, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner und die Wiener Frauensekretärin Nicole Berger-Krotsch

Folgende Organisationen beteiligten sich an der Aktion: Die SPÖ-Frauen, die #youngfeminists der sozialdemokratischen Jugendorganisation aks, Junge Generation, Sozialistische Jugend und VSStÖ.