Im Bezirk Schärding hat es in der Nacht auf Mittwoch in einem Einfamilienhaus einen Glimmbrand gegeben. Ausgelöst wurde das Ganze vermutlich durch einen Hitzestau bei zwei kaputten Vorschaltgeräten (siehe Infoxbox unten) von LED-Leuchten. Das berichtete die Polizei am Mittwochnachmittag.
Der Glimmbrand breitete sich dann unter der Rigipsdecke aus. Gegen 8 Uhr hat man den Brand bemerkt und sofort die Feuerwehr gerufen. Zum Glück konnte ein richtiger Brandausbruch verhindert werden.
Ein Vorschaltgerät – auch LED-Treiber genannt – ist das Herzstück jeder LED-Einbauleuchte. Es sorgt dafür, dass die empfindlichen Leuchtdioden mit genau dem richtigen Strom versorgt werden. Da LED-Lampen nicht direkt mit der üblichen Netzspannung von 230 Volt betrieben werden können, wandelt das Vorschaltgerät den Strom in eine passende Gleichspannung oder einen konstanten Strom um. Dadurch werden Spannungsschwankungen ausgeglichen und die Lebensdauer der Leuchte deutlich verlängert. Ohne Vorschaltgerät würden die LEDs schnell überhitzen oder durchbrennen. Wichtig ist außerdem, dass das Gerät exakt auf die jeweilige Leuchte abgestimmt ist – falsche Werte können nicht nur die Helligkeit beeinflussen, sondern im schlimmsten Fall die Lampe beschädigen.
Die 9-jährige Tochter und der 5-jährige Bub der beiden 34-jährigen Hausbesitzer dürften aber Rauchgasvergiftungen erlitten haben. Sie wurden in die Kinderklinik Passau gebracht.
