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Glühbirne könnte Energiesparlampe wieder verdrängen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Wissenschaftler vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben Glühbirnen analysiert und dabei das Potential der Lichtquelle am Glühdraht auf 40 Prozent erhöht. Das übertrifft die energiesparenden Alternativen wie LEDs oder Energiesparlampen eindeutig. Kommt jetzt das Comeback der Glühbirne?

Wissenschaftler vom und dabei das Potential der Lichtquelle am Glühdraht auf 40 Prozent erhöht. Das übertrifft die energiesparenden Alternativen wie LEDs oder Energiesparlampen eindeutig. Kommt jetzt das Comeback der Glühbirne?

Groß war der Ärger, als die EU vor rund sechs Jahren die klassische Glühbirne schrittweise eingeschränkt hat. Grund: Die meiste Energie der Glühbirne ging für die Wärme drauf, statt für die Helligkeit - damit waren sie zu wenig effizient. Glühbirnen setzen nämlich mehr als 90 Prozent der zugeführten Energie in Form von Wärme um – sie produzieren mehr Infrarotstrahlung als sichtbares Licht. Die Folge des EU-Verbots: Massenhaft Konsumenten horteten "ihre" Glühbirne, um möglichst lange das gute, alte, warme Licht zu genießen, das deren Draht abgibt.

wieder verdrängt werden: Denn eine maßgebliche Steigerung der Lichtquelle erzielten die Wissenschaftler bei der Glühbirne mittels Nanotechnik: Sie ummantelten den Glühdraht mit einem Filter aus Licht durchlässiger Nanostruktur, die Infrarotstrahlung (also Hitze) reflektiert. 80 bis 92 Prozent der Wärmestrahlung werden so vom Glühdraht absorbiert und heizt zusätzlich diesen auf.

Konkret besteht die Nanostruktur aus bis zu 90 extrem dünnen Schichten aus Siliziumdioxid (SiO2) und Tantaloxid (Ta2O5), die jeweils einen leicht unterschiedlichen Brechungsindex aufweisen. Damit diese Materialien durch die hohe Temperatur des Glühdrahts – knapp 3.000 Grad – nicht schmelzen, sind sie in einem kleinen Abstand dazu angebracht. 

Die Forscher veränderten auch die Form des Wolfram-Drahts, der in einer normalen Glühbirne lang und spiralförmig gewunden ist. Sie verwendeten den Glühdraht aus dünnem, flachen Wolframblech, der durch seine Form die Wärmestrahlung besser aufnehmen kann. Der Draht erzeugt dasselbe, volle und warme Licht wie die klassische Glühbirne. 

Das Absurde: Energiesparlampen enthalten hoch giftiges Quecksilber! Zerbricht sie, entweicht der gasförmige Teil.

Man sollte daher gut lüften und Handschuhe tragen, um sich vor Schnittwunden zu schützen. Splitter und Staub entfernt man am besten mit einer feuchten Küchenrolle, bei Teppichen mit Klebeband. Staubsauger oder Besen auf keinen Fall benutzen! Alle Rückstände samt Reinigungsmaterial in einen Plastikbeutel verpacken und diesen verknoten. 

Energiesparlampen dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Defekte Energiesparlampen zurück ins Verkaufsgeschäft oder zu einer spezialisierten Entsorgungsstelle bringen.