Gold: ÖSV-Ass Lamparter sensationell Kombi-Weltmeister

Sensation in Oberstdorf! Der Tiroler Johannes Lamparter krönte sich am Donnerstag zum Kombinations-Weltmeister. Der ÖSV-Youngster erzielte auf der Normalschanze mit 138 Metern die Bestweite, baute seine 22 Sekunden Vorsprung in der Loipe über den 10-Kilometer-Langlauf sogar aus.

Lamparter schrieb damit österreichische Sportgeschichte. Er ist der jüngste heimische Medaillengewinner in der Nordischen Kombination, der erste Weltmeister nach Bernhard Gruber 2015. 

Lamparter gewann vor dem Norweger Jarl Magnus Riiber und dem Japaner Akito Watabe. Der Triumphator strahlte beim Siegerinterview: "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin so überglücklich. Ich möchte einfach einmal danke sagen. Es sind so viele, die da dahinterstecken. Jetzt sind meine Haxn hin, muss ich ganz ehrlich sagen."

Freude im ÖSV-Team

Kollege Lukas Greiderer freute sich im Ziel mit dem jungen Landsmann: "Wir haben ja mehr ferngeschaut als wir gelaufen sind. Ich habe jeden Trainer am Streckenrand angequatscht und gefragt: 'Schafft er es?' In der letzten Runde habe ich nur mehr darauf geschaut, möglichst schnell ins Ziel zu kommen, um ihm zu gratulieren. Jetzt wird der Bua Weltmeister, I kack mi an. I friss des nimmer. Unglaublich." Die Emotionen im österreichischen Team waren offenkundig groß.

Zimmer-Kollege Mario Seidl kündigte an, den Triumph mit seinem Kumpel gebührend zu feiern. "Da ist auch ein Bier drin."