Es kennt wohl jeder: Man sitzt im Kino und das Popcorn ist spannender, als der Film, der über die große Leinwand flackert. Da ist einem dann nicht nur die eigene Zeit zu schade und sogar die teuren Snacks, die man sich gerade noch an der Kinokassa gekauft hat, können einen über die Enttäuschung nur schwer hinweg trösten. Gut also, dass jedes Jahr ein ganz wichtiger Filmpreis vergeben wird, der einem die komplette Übersicht am Filmmarkt liefert. Und nein, wir reden hier nicht von den Oscars, die Mitte März in Los Angeles vergeben werden. Sondern vielmehr von einem zu oft unterschätzen Preis: Die Goldene Himbeere.
Denn ohne die Nominierungen der schlechtesten Filme des Jahres treibt man irgendwie ahnungslos durch den Kinomarkt. Dadurch weiß man zwar nicht, was man sich unbedingt anschauen sollte, aber wenigstens das, worauf es sich lohnt zu verzichten. Letztes Jahr räumte der Oscarpreisträger Tom Hanks mit drei Nominierungen ab. Dieses Jahr sind es Marvel-Star Chris Evans und seine Filmpartnerin Ana de Armas, die sich den eben nicht so begehrten Filmpreis schnappen könnten.
Megan Fox ist in der Kategorie "Schlechteste Darstellerin" ("Johnny & Clyde") und "Schlechteste Nebendarstellerin" ("The Expendables 4") nominiert. Der vierte Teil der Action-Reihe floppte nämlich an den Kinokassen, trotz Starbesetzung mit Sylvester Stallone, Jason Statham und eben Megan Fox. Eine weitere Fortsetzung rückte somit in weite Ferne, wahrscheinlich war es mit dem vierten Teil das letzte Mal, dass wir die Söldnertruppe gemeinsam auf der Kinoleinwand gesehen haben.
Auch die diesjährigen Horror-Filme können sich nicht gerade gut sehen lassen: "Der Exorzist - Bekenntnis" kommt, gleich wie der Low-Budget-Horrorfilm "Winnie the Pooh: Blood and Honey" auf fünf Nominierungen, die Comic Verfilmungen "Shazam! Fury of the Gods" und "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" bringen es gleich auf vier Nominierungen. Die "Anti-Oscars" werden traditionell am Vorabend der Oscars - dieses Jahr am 9. März - verliehen.