Steiermark

Goldschatz weg! Frau fiel auf falsche Polizisten herein

Betrüger machen als falsche Polizisten die Steiermark unsicher. Eines der Opfer verlor durch die Kriminellen mehr als 100.000 Euro.

Roman Palman
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Die Seniorin händigte den Betrügern Goldmünzen im Wert von 100.000 Euro aus. Symbolbild.
Die Seniorin händigte den Betrügern Goldmünzen im Wert von 100.000 Euro aus. Symbolbild.
Getty Images/iStockphoto/BeyondImages

Plötzlich klingelt das Telefon, die Polizei ist am Apparat und schildert Dramatisches. Ein Familienmitglied befindet sich in einer schlimmen Notsituation und braucht dringend Geld für eine Behandlung, das am besten sofort einem Boten übergeben werden sollte.

Dieses Szenario ist eine altbekannte Masche von Betrügern. Trotz zahlreicher Warnungen der echten Exekutive werden auch in Österreich immer wieder Menschen Opfer der "falschen Polizisten". Und die Gefahr ist akut!

Goldmünzen weg

Allein im steirischen Leoben wurden am Montag sieben solcher Betrugsversuche registriert. Gegenüber einer 66-Jährigen drohten die Täter etwa, dass ihre Tochter ins Gefängnis komme, wenn sie nicht bezahle. Die eingeschüchterte Frau händigte einer Frau, die sich als eine vom Gericht beauftragte Person ausgab, einen wahren Schatz in Form von etlichen Goldmünzen mit einem Gesamtwert von rund 100.000 Euro aus.

Die etwa 1,60 bis 1,65 Meter große Frau mit dunklen Haaren und einem schwarzen Mund-Nasen-Schutz nahm die Wertgegenstände hastig entgegen und flüchtete. Die Frau wird von Opfer und Polizei als "südländischer Typ" beschrieben. Die Ermittlungen laufen.

Wimmernde Frauenstimme

Auch in Graz versuchten es die Verbrecher. Doch hier reagierten einige Pensionisten richtig: Sie beendeten das Telefonat sofort und verständigten die Polizei. "Ich kenne diese Masche bereits aus den Medien", so eine 74-jährige Grazerin, die die Betrüger abblitzen ließ.

Bei ihren Anrufen gehen die Betrüger mitunter sehr perfide vor, wie die Polizei schildert. Die Unbekannten geben sich mit meist hochdeutschem Dialekt als österreichische Polizisten aus. Dann tischen sie wahre Horrorszenarien auf, in die Angehörige geraten sein sollen. Zum Teil versuchten sogar wimmernde Frauenstimmen im Hintergrund die Notsituation glaubwürdiger erscheinen zu lassen. In der Folge fordern die Betrüger horrende Bargeldbeträge, um das vermeintliche Unglück doch noch abzuwenden.

Fake-App buchte Zehntausende Euro ab

Immer öfter geraten auch Smartphone-Besitzer ins Visier der Betrüger, warnt die Polizei. Dabei werden oftmals Kurznachrichten (SMS) mit unterschiedlichsten Maschen verschickt, wobei dazu verleitet wird, einen mitgesendeten Link zu öffnen oder eine App zu installieren.

So passierte es auch einer 43-jährigen Grazerin: Sie wurde vor einigen Tagen via SMS aufgefordert, eine "DHL-App" am Mobiltelefon zu installieren. Ein Löschen der App gelang erst wieder nach mehrmaligen Versuchen. Am Montag bemerkte die Frau schließlich, dass ihr Konto überzogen wurde und offenbar mehrere zehntausend Euro unrechtmäßig abgebucht worden waren. Mehr dazu HIER >

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