Österreich

Good Bye, Lauda: Stimmen vom Stephansplatz

Heute Redaktion
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Nicht nur internationale Superstars kamen zur Trauerfeier von Niki Lauda. Menschen standen Stunden im Regen um der Legende die letzte Ehre zu erweisen.

Touristengruppen blickten heute Morgen verdutzt auf die Schlange vor dem Stephansdom, denn heute konnten sie den Dom nicht besuchen. Stattdessen standen Menschen aus ganz Österreich und aller Altersklassen in einer stundenlangen Schlange um Niki Lauda die letzte Ehre zu erweisen.

Bis 11.30 Uhr hatten sie die Möglichkeit im Dom Abschied vor dem Sarg von Niki Lauda zu nehmen. Sie konnten über den Seiteneingang, dem sogenannten Primtor, unter dem hohen Turm, in den Dom gelangen.

Rote Kappen unter Regenschirm-Meer

Die Menschen ließen sich nicht von Wind, Regen oder Kälte abhalten. Unter dem Regenschirm-Meer waren viele in roten Kappen gekommen um den weltberühmten Sportler und Airline-Unternehmer, der für dieses Outfit bekannt war, nachzuahmen und ihn zu ehren. Manche trugen auch Ferrari-Jacken.

"So einen Österreicher wird es nicht mehr geben"

"So einen Österreicher wird es nicht mehr geben", hörte man in der Schlange. "Er war schon einmalig", sagt ein anderer. In der Schlange fanden sich junge und ältere Menschen, manche waren Ex-Mitarbeiter, Bekannte, Fans oder Bewunderer.

"Schlicht und Bescheiden, so wie er war", empfand eine Besucherin die Aufbahrung im Dom. Der Tenor der Menschen vor dem Dom war auch Dankbarkeit. "Durch diese Feier haben auch wir die Möglichkeit uns zu verabschieden, das ist schön", betonte ein anderer Besucher.

Dompfarrer Faber leitete das Requiem

Ab 11.30 wurde das Primtor für die allgemeine Trauergäste geschlossen. Das Requiem für die geladenen Gäste startete ab 13 Uhr. Dompfarrer Toni Faber leitete das Requiem.

Unter den rund 300 Ehrengäste waren zahlreiche Prominente und Freunde gekommen. Unter anderem waren vor Ort Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, Hermann Maier, Franz Klammer, Schauspieler Daniel Brühl, Sänger Andreas Gabalier oder auch der ehemalige Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo oder der frühere Formel-1-Teamchef Flavio Briatore.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Arnold Schwarzenegger, Ex-Formel-1-Fahrer Gerhard Berger, sowie offenbar auch Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sollten Reden halten. (no)