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Google bringt Daydream View, Chromecast Ultra, Home

Heute Redaktion
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Bild: Google

Dienstag Abend hat Google in San Francisco, London und Berlin zeitgliche nicht nur mit Pixel das erste Smartphone vorgestellt, bei dem Soft- und Hardware aus dem eigenen Haus stammen. Es wurden auch die VR-Plattform Daydream, die Hardware Daydream View und die neue Version von Chromecast, Chromecast Ultra, vorgestellt.

Dienstag Abend hat Google in San Francisco, London und Berlin zeitgliche nicht nur vorgestellt, bei dem Soft- und Hardware aus dem eigenen Haus stammen. Es wurden auch die VR-Plattform Daydream, die Hardware Daydream View und die neue Version von Chromecast, Chromecast Ultra, sowie Google Home vorgestellt.

Die VR-Content-Plattform Daydream wurde bereits auf Googles Entwicklerkonferenz I/O im Mai erstmals gezeigt. Nun hat sie passende Smartphones, ein VR-Headset und dazugehörige VR-Apps bekommen. Die Geräte sind zum Start in den USA, Großbritannien, Kanada, Deutschland und Australien verfügbar. Der Vertrieb in Österreich steht derzeit noch nicht fest.

Headset und Controller

Die ersten mit Daydream kompatiblen Smartphones sind . Dieses - oder zukünftig mit Daydream kompatible Geräte - können einfach in das neue Headset eingelegt werden, um ein VR-Erlebnis zu erhalten. Das VR-Headset, Daydream View, besteht laut Google aus einem weichen, atmungsaktiven Material und kann auch über Brillen getragen werden. Smartphone und Headset verfügen über ein System zur automatischen Anpassung, Kabel oder Adapter braucht man keine.

Ins Headset sollen alle vorhandenen Smartphone-Größen passen. Der Daydream Controller macht Daydream View steuerbar. Mit ihm kann man sich in der virtuellen Welt bewegen und er verfügt über Sensoren, um Bewegungen und Gestik zu interpretieren. So kann man mit ihm wie mit einem Schläger ausholen oder wie mit einem Stab dirigieren. Oder man schwingt ihn wie einen Pinsel, um Bilder zu zeichnen.

VR-Anwendungen

Jede Menge Videos auf YouTube sind bereits VR-fähig, dazu kommen nun auf der Daydream-Plattform Apps und Spiele. Herkömmliche YouTube-Clips können dagegen über das Headset wie auf einer virtuellen Großleinwand angeschaut werden. Bekannte YouTuber wie Die Lochis, BibisBeautyPalace, LeFloid, Kinocheck, Simon Desue, Gronkh und ApeCrimeTV basteln bereits an VR-Inhalten.

Zudem kann Street View für ausgesuchte Touren an über 150 Orten weltweit in VR genutzt werden - wie die Pyramiden oder der Taj Mahal und über Google Play bekommt man Filme und Serien für die VR-Brille. Auch Google Fotos zeigt 360°-Aufnahmen in einer neuen Art und Weise. Mit Hilfe interaktiver Geschichten und Inhalte von Google-Partnern wie der New York Times, des Wall Street Journals und J.K. Rowlings 'Fantastic Beasts' werden zahlreiche Orte virtuell auch zum Leben erweckt. Auch spielemäßig gibt es etwas zu sehen, LEGO ist etwa als globaler App-Partner mit an Bord. Daydream View ist ab November im Google Store - zumindest in Deutschland - für 69 Euro erhältlich.

Chromecast Ultra

Chromecast Ultra ist eine neue Version des Streaming-Devices Chromecast. Er bietet alle bekannten Features und zusätzlich nun 4K- und High-Dynamic-Range(HDR)-Unterstützung, erhöhte Geschwindigkeit und WLAN-Optimierung. Chromecast Ultra unterstützt auch Dolby Vision, so dass man laut Google ein scharfes Bild in hoher Auflösung und lebhaften Farben erhält. Noch im Laufe von 2016 werden 4K-Filme von Google Play Filme hinzukommen.

Ist der eigene TV-Bildschirm nicht 4K-fähig, optimiert Chromecast Ultra automatisch das Bild zu der bestmöglichen Qualität, die der Fernseher zeigen kann. Chromecast Ultra lädt Videos 1,8-mal schneller als bisherige Chromecast-Geräte, auch an Orten mit schwachem WLAN-Signal sollte nun problemlos gestreamt werden können. Unterstützt werden nun auch Ethernet-Verbindungen. Chromecast Ultra wird demnächst für 79 Euro erhältlich sein.

Google Home und Google Wifi

Zwei weitere Hardware-Teile sind Google Wifi und Google Home. Wifi ist ein Router, der die Technik "Mesh Wi-Fi" nutzt, mit der jedes Zuhause flächendeckend ohne tote Punkte mit einer WLAN-Verbindung versorgt werden kann. Ein Wifi kostet 129 Dollar, der Dreierpack 299 Dollar. Google Home ist dagegen ein vernetzter Lautsprecher, der sprachgesteuert wird und Aufgaben erledigen kann - sei es, Suchergebnisse wiederzugeben, Kalendereinträge zu machen, den Nutzer zu wecken oder auf Aufforderung bestimmte Musik zu spielen.

Ebenso soll Google Home andere kompatible Geräte steuern können, etwa Videos über den Chromecast am Fernseher abspielen. Google greift damit die Konkurrenz wie etwa den Amazon Echo an. Hat man mehrere Lautsprecher aufgestellt, reagiert nur das der Stimme näheste auf Befehle. In Amerika ist Google Home bereits um 129 Dollar vorbestellbar.

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