Digital

Google Chromecast und Chromecast Audio im Test

Heute Redaktion
Teilen

Google hat eine neue Version des TV-Streaming-Sticks Chromecast und gleichzeitig eine neue musikalische Variante namens Chromecast Audio veröffentlicht. Mit den Sticks können Video- beziehungsweise Audio-Inhalte auf TV-Geräten oder Musikanlagen, Boxen und Radios gestreamt werden. Wir haben die beiden Chromecasts auf ihre Funktion getestet.

und gleichzeitig eine neue musikalische Variante namens Chromecast Audio veröffentlicht. Mit den Sticks können Video- beziehungsweise Audio-Inhalte auf TV-Geräten oder Musikanlagen, Boxen und Radios gestreamt werden. Wir haben die beiden Chromecasts auf ihre Funktion getestet.

Im September vorgestellt, sind die zwei Chromecasts seit kurzem in Österreich erhältlich. Während Google bereits 2013 seinen ersten Chromecast veröffentlicht hat, gibt es nun die Video-Variante in einer Neuauflage mit überarbeitetem Design. Gänzlich neu ist der Chromecast Audio, der Musikanlagen, Radios und Lautsprecher zu Streaming-Empfängern macht.

Chromecast

Das Prinzip des Chromecast blieb gleich, das Aussehen änderte sich. Sah die erste Generation noch wie ein USB-Stick aus, gleicht das Äußere nun einer Scheibe und neben dem klassischen Schwarz gibt es die "Disc" auch in Gelb und Rot - Zitrone und Koralle genannt. Das Kabel und Gehäuse sind magnetisch, damit der Chromecast hinter dem TV-Gerät versteckt werden kann. Praktisch, muss aber nicht sein, den der Streaming-Adapter ist ein Hingucker.

Der Chromecast selbst funktioniert zuverlässig und problemlos: Das Gerät wird an den HDMI-Anschluss des Fernsehers gesteckt. Dann muss man am Mobilgerät wie Smartphone oder Tablet nur noch die Cast-App herunterladen und starten, schon kann man verschiedene Inhalte wie Videos und Musik oder Google Chrome am TV-Gerät wiedergeben. 

Kleine Verbesserungen

Bei der Funktionsweise des Chromecast hat neben den Designverbesserungen sich nicht viel geändert. Noch immer muss der Chromecast über ein microUSB-Kabel mit Strom versorgt werden. Verbessert hat sich dagegen der Empfang mit neu ausgerichteten Antennen im Gerät. Jetzt haut die Signalqualitätz auch hin, wenn sich die verbundenen Geräte nicht im selben Raum der Wohnung befinden.

Die neue Cast-App ist ebenfalls vor allem beim Design überarbeitet worden und bietet viel mehr Übersichtlichkeit. So zeigt der Punkt "Highlights" die Apps, die Chromecast unterstützen. Der Punkt "Geräte" bietet selbiges für unterstützte Geräte. Über die Cast-App können sich nun übrigens auch Gäste, wenn es der Cast-Besitzer erlaubt, verbinden und Inhalte streamen - perfekt für eine Party beispielsweise. Und einer der größten Pluspunkte: Endlich kann man Inhalte - abgezielt auf Netflix & Co. - auch in Full HD streamen (das kann durch das Software-Update übrigens auch die erste Genration des Chromecast).

Auf der nächsten Seite: Chromecast Audio und Fazit 

Chromecast Audio

Gänzlich neu ist dagegen die Variante Chromecast Audio. Auch hier bekommt man das ansprechende "Disc"-Design, die Farbe des Geräts ist aber auf Schwarz mit gelbem Kabel begrenzt. Das Gehäuse hat im Gegensatz zum Chromecast Rillen, statt des HDMI-Kabels wird es mit einem 3,5-Millimeter-Kabel an Musikanlagen oder Lautsprecher angeschlossen. Gleich ist, dass es per microUSB mit Strom versorgt wird.

Angeschlossen wird der Chromecast Audio an einen AUX-In-Anschluss des Receivers, alternativ über optische Digitaleingänge. Dann funktioniert die Audio-Variante ebenso wie ihr Bruder: Cast-App starten und auswählen, welche Musikinhalte übertragen werden sollen. Die App selbst liefert wieder verfügbare Geräte und Inhalte, die sich abspielen lassen. Das zeigte sich im Test einfach und problemlos, bis auf ganz wenige Streaming-Signalverluste arbeitete der Chromecast Audio äußerst zuverlässig.

Fazit zu den Chromecasts

Die Chromecasts sind schnell einzurichtende und unproblematische Streaming-Tools, die genau das tun, wofür sie geschaffen sind. Die Übertragungsqualität war sowohl bei Video, als auch bei Audio gut und bis auf wenige Signalverluste bei der Audiovariante gab es keine Zickereien der Technik. Durch das neue Design sind die Chromecasts auch keine Geräte mehr, die man unbedingt aufgrund ihres Looks hinter den Anschlussgeräten verstecken will.

Perfekt sind die Chromecasts für jene, die sich bei ihrer "alten" Stereoanlage oder ihrem TV-Gerät über die fehlenden Streaming-Möglichkeiten geärgert haben, denen jedoch die Anschaffung eines neuen Geräts bisher zu teuer war. Für je 39 Euro pro Chromecast erspart man sich damit einen schönen Batzen Geld. Und Google kündigte bereits ein neues Feature an: Zukünftig sollen Chromecasts gekoppelt werden können, damit über alle gleichzeitig ein Inhalt gestreamt werden kann. Damit kann dann selbst aus überholten Geräten eine Heimkino-Anlage gebaut werden.

Rene Findenig

[email protected]

Auf der nächsten Seite: Weitere Geräte-Tests

;