Digital

Google-Daten belegen, dass wir zu Hause bleiben

Eine am Freitag veröffentlichte Daten-Analyse belegt, was wir tagtäglich spüren. Das öffentliche Leben ist auf ein Minimum gesenkt worden.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die Österreicher bleiben zu Hause. Was nahezu jeder von uns am eigenen Leib verspürt, wird nun von einer Daten-Analyse des Internetkonzerns Google bestätigt. In einer am Freitag veröffentlichten Auswertung wird ein deutlicher Rückgang der Besuche an Arbeitsplätzen, Bahnhöfen, Restaurants und Geschäften bestätigt.

Die "Community Mobility Reports" basieren auf anonymisierten Bewegungsdaten, die über die Mobiltelefone gesammelt werden. Google betont, dass lediglich jene Daten von Nutzern ausgewertet werden, die den "Standortverlauf" ihres Mobiltefons nutzen.

Österreich bleibt zu Hause

Für Österreich weist die Analyse erwartbare Ergebnisse aus. Wie die APA berichtet, ist ab Mitte März ein massiver Einbruch der Mobilität zu beobachten. Seit damals gelten in weiten Teilen Österreichs massive Ausgangsbeschränkungen. Anzahl und Dauer der Besuche in Restaurants und Einkaufszentren sind im Vergleichszeitraum vom Jänner um 87 Prozent zurückgegangen.

Ein deutlicher Rückgang ist auch bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu registrieren. So ging etwa der Andrang auf Bahnhöfe um ganze 71 Prozent zurück. An jenen Orten, die Google als Arbeitsstätten identifiziert, sind die Werte um rund die Hälfte gesunken.

Unterschiede zwischen Bundesländern feststellbar

Unterschiede werden auch in den einzelnen Bundesländern verzeichnet. So ging in Niederösterreich und im Burgenland etwa die Anzahl der Parkbesuche nach oben, wohingegen sie in anderen Bundesländern massiv einbrechen. Besonders stark ist der Rückgang in allen genannten Kategorien wenig überraschend übrigens in Tirol. Google schränkt allerdings ein, dass die Genauigkeit der Standortdaten regional schwankt. Vergleiche, insbesondere von Stadt und Land, seien daher nicht sinnvoll.

Google betonte am Freitag, dass aus den Datensätzen keine Rückschlüsse auf einzelne Nutzer möglich seien. Ausgewertet werden laut dem Konzern nur die zusammengefassten Ergebnisse der Bewegungsprofile. Außerdem würden die Datensätze so verfremdet, dass Rückschlüsse auf Individuen zwar ausgeschlossen werden, die Analyse trotzdem nicht an Aussagekraft verliert, so das Unternehmen.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com