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Google Nest Mini im Test: Minimales Speaker-Update

Mit dem Home Mini hat Google bei den kleinen Smartspeakern überrascht. Nun ist der Nachfolger Google Nest Mini da, mit minimalen Updates.

Heute Redaktion
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Dass sich nicht allzu viel beim neuen Google Nest Mini – der zeitgleich mit dem Google Nest Hub in Österreich erscheint –, getan hat, zeigt schon das Design. Die beiden Modelle gleichen sich bis aufs Haar. "Besserer, satterer Sound", sagt Google zum neuen Mini, der Bass habe sich verdoppelt. Außerdem ist die Textilabdeckung des Mini jetzt zu 100 Prozent aus recycelten Plastikflaschen hergestellt.

Ein Upgrade haben zudem die Spracherkennung und die Privatsphäre-Optionen erhalten. Doch lohnt sich für den Nutzer das Hardware-Upgrade? Der Nest Mini ist weiter 98 x 42 x 98 Millimeter groß, wiegt allerdings mit rund 180 Gramm etwas mehr als der alte Home Mini. Toll ist die Anstrengung nach mehr Nachhaltigkeit: Das Gehäuse besteht zu einem Drittel aus wiederverwerteten Kunststoff, die Lautsprecherabdeckung wird für einen Mini aus der Hälfte einer 0,5-Liter-PET-Flasche gefertigt.

Jetzt auch aufhängen statt nur aufstellen

Der Lautsprecher kommt nach Österreich in den Farben Kreide und Carbon und kostet 59 Euro. Neu an der Gehäuseunterseite ist eine Ausnehmung, mit der der Nest Mini mit einer Schraube an eine Wand gehängt statt nur auf eine Fläche gestellt werden kann. Die Funktionen blieben gegenüber dem Home Mini gleich – hier unser ausführlicher Test dazu.

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Per Sprachbefehl "Ok, Google" oder "Hey, Google" spielt der Mini wieder Radiosender ab oder gibt Musikwünsche über Spotify oder Google Play Music wieder. Hier ist ein weiteres kleines Upgrade hörbar: Der Mini kommt mit hohen Lautstärken ohne Verzerrungen besser zurecht und scheint auch die Bass-Stärke des größeren Google Home mit einem neuen Verstärker geerbt zu haben. Google selbst spricht davon, dass die Bassleistung gegenüber dem vorigen Mini verdoppelt wurde. Das hört man.

Viel flotter als der Vorgänger

Zusätzliche LEDs im Stoffoberteil zeigen nun auch besser die jeweils gewählte Lautstärke an, wenn man sich dem Nest Mini nähert. Verbessert wurde auch die Spracherkennung mit drei statt zwei Mikrofonen, in diesem Punkt funktionierte aber auch der vorige Mini schon sehr zuverlässig. Wieder vorhanden ist die Touchbedienung. Tippt man an die linke Gehäusesite, wird der Ton leiser, an der rechten Seite lauter. Legt man die Hand aufs Gerät, stoppt oder pausiert die Wiedergabe.

Auch der Schalter, um das Mikrofon abzuschalten, findet sich wieder am Gehäuse. Weiter fehlt allerdings ein Anschluss, um einen externen Lautsprecher per Kabel koppeln zu können. Dies kann man allerdings über die Google Home App über WLAN am Smartphone machen. Was auffällt: Der Nest Mini reagiert viel flotter als noch der Vorgänger und viele andere Smart-Speaker.

Tolles Teil für kleine Räume

Ein Blick in die technischen Daten offenbart auch warum: Im Inneren arbeitet ein Machine-Learning-Chip. Statt die Sprachbefehle in die Cloud zu übertragen, werden sie damit direkt am Gerät verarbeitet und ausgeführt. Die Einrichtung selbst ist stressfrei, innerhalb weniger Minuten verbindet man den Speaker über die Home App mit dem WLAN und kann direkt loslegen.

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Insgesamt sind die Updates beim Google Nest Mini im Vergleich mit dem Google Home Mini überschaubar ausgefallen. Vor allem Nutzer des Home Mini werden wenig Gründe finden, auf den Nest Mini umzusteigen, da er wahrscheinlich eher in Räumen genutzt wird, wo die Soundqualität nicht so ausschlaggebend ist. Hörbar ist das Upgrade allemal, vor allem beim Bass. Und noch immer gilt: Der Mini liefert zwar keinen Luxus-Sound, für das kleine Teil ist der Klang aber doch überraschend gut.