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Google zeigte bei I/O 2016 Virtual Reality und Chat-...

Heute Redaktion
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Schwere Geschütze fuhr Google zur dreitägigen Entwicklerkonferenz Google I/O 2016 auf. Bei der zusammenfassenden Keynote von Chef Sundar Pichai am Mittwochabend im Shoreline Amphitheatet in Mountain View jagte eine Technik-Info die nächste. Google setzt, wie vermutet, stark auf Virtual Reality und präsentierte neue Chat-Bots sowie jede Menge weiterer Neuigkeiten. Ein Überblick.

Schwere Geschütze fuhr zur dreitägigen Entwicklerkonferenz Google I/O 2016 auf. Bei der zusammenfassenden Keynote von Chef Sundar Pichai am Mittwochabend im Shoreline Amphitheatet in Mountain View jagte eine Technik-Info die nächste. Google setzt, wie vermutet, stark auf Virtual Reality und präsentierte neue Chat-Bots sowie jede Menge weiterer Neuigkeiten. Ein Überblick.

Google Assistant

Ist eine Erweiterung der Sprachsteuerung auf Android, die besser den Kontext von Suchanfragen erkennen soll und damit bessere Antworten und Ergebnisse abliefert. Der Assistent soll Kern der meisten von Google präsentierten Neuerungen werden. Aus Suchen sollen echte Gespräche mit dem Assistenten werden - wer nach einem Song sucht, soll auch dessen Bewertung bekommen und ihn direkt kaufen können.

Google Allo

Eine neue Messaging-App, der hilft, Nachrichten schneller zu beantworten. Das funktioniert, indem der Messenger Antwortmöglichkeiten vorschlägt, die man per Fingerdruck anklicken kann. Die App soll außerdem aus den Chats dazulernen und personalisierte Antwortmöglichkeiten abliefern. Vorteil: Antworten müssen nichtmehr vorformuliert werden, sondern stehen automatisch zur Verfügung.

Google Duo

Ist ein Videochat-Assistent für Allo. Erhält man etwa einen Anruf von einem Kontakt, spielt Duo nein Live-Video des Anrufers ab. Der Angerufene kann also nicht nur sehen, wer ihn gerade kontaktiert, sondern auch, was der Anrufer gerade macht. Die Qualität des Live-Videos soll weitaus höher als bei bisherigen Diensten sein. Natürlich kann der Angerufene den Kontakt einfach ablehnen, ohne dass von ihm ein Video zu sehen ist.

Google Home

Home, ein Lautsprecher, ist eigentlich eine vernetzte Box, die per Sprache bedient wird und sich nahtlos in Smart-Home-Systeme integrieren soll. Man stellt der Box etwa Suchanfragen, kann damit aber auch verschiedensten Wohnungsfunktionen bedienen, wie das Licht ein- oder ausschalten, die Heizung regeln und auf alles zugreifen, das im Smart Home vernetzt ist. In den USA soll Home noch 2016 auf den Markt kommen.
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Android N

Dieses Mal bestimmen die Nutzer, wofür das "N" des Betriebssystems steht. Zur Version selbst: Updates sollen als größte Neuerung im Hintergrund ablaufen und 75 Prozent schneller sein. Startet man ein Gerät neu, soll die Aktualisierung zudem automatisch aufgespielt werden. "Seamless Update" nennt Google die Neuerung. Eine Beta-Version soll es demnächst für Nexus-Geräte und das Pixel C geben.

Virtual Reality Daydream

Daydream ist eine neue Virtual Reality Mobile Plattform von Google, die Bestandteil von Android N ist. Darin sollen alle VR-Funktionen von mobilen Geräten gebündelt und aufgerufen werden. Umgekehrt kennzeichnet die Plattform Mobilgeräte mit der Bezeichnung "Daydream-Ready", die VR-geeignet sind. Daydream beinhaltet außerdem ein Referenz-Design, das Hersteller für ihre VR-Headsets und Controller verwenden können. Erste VR-Geräte erscheinen im Herbst, etwa von Samsung und Huawei.

Android Wear 2.0

Das Wearable-Betriebssystem bekommt ein großes Update. Watchfaces können Infos aus Fremdapps anzeigen, mit dem Touchscreen kann man Handschrift-Notizen anfertigen und Standalone-Apps werden unterstützt. Letzterer Punkt bedeutet, dass man nicht mehr ständig mit dem Smartphone verbunden sein muss, wenn man etwa Musik per WLAN aus dem Netz streamen will. Die Version erscheint im Herbst.

Android Instant Apps

Auch interessant: Google will es ermöglichen, dass man Apps ohne Installation testen kann. Dazu werden für eine App nur die tatsächlich benötigten Teile geladen, mit denen man die Anwendung ausprobiert. Erst wenn man von einer App tatsächlich überzeugt ist, wählt man die Installation aus und bekommt die gesamte Anwendung installiert.