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Grasser nach Anklage: "Ich bin ruiniert"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Nach sieben Jahren steht die Anklage gegen Karl-Heinz Grasser und weitere Beschuldigte. Der ehemalige FP-Minister klagt: Die Staatsanwaltschaft habe ihn in den Ruin getrieben.

Nach sieben Jahren steht die Anklage gegen und weitere Beschuldigte. Der ehemalige FP-Minister klagt: Die Staatsanwaltschaft habe ihn in den Ruin getrieben.
825 Seiten stark ist die Anklage in den Fällen , sieben Jahre haben die Ermittlungen gedauert. Herausgekommen sei dabei wenig, klagt Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FP/parteilos) in der "Krone" (Samstag). Und: "Mein gesamtes wirtschaftliches System ist zusammengebrochen, ich bin ruiniert."

Von seinen Ersparnissen sei noch "ein bisschen übrig", aber dies hänge davon ab, wie das Steuerverfahren ausgehe, so Grasser. In den vergangenen Jahren habe er immer wieder versucht, etwas aufzubauen und es sei "ein kleines Pflänzchen gewachsen - und dann sind halt die nächsten Schlagzeilen gekommen und die nächsten Einvernahmen und Beschuldigungen, und das Pflänzchen war wieder weg." Der Ex-Minister sieht sein privatwirtschaftliches Berufsleben durch die langjährigen Ermittlungen stark beeinträchtigt.

"Alle Vorwürfe sind falsch"

Grassers Rechtsbeistand Manfred Ainedter hatte zuvor angekündigt, gegen die Anklage zu berufen. Sein Mandant äußerte sich nun in der "Krone" erstmals zur 825 Seiten starken Schrift. Grasser: "Alle strafrechtlichen Vorwürfe gegen mich sind falsch. Da wird etwas konstruiert, was mit viel Phantasie eine theoretische Möglichkeit ist, mit der Wahrheit aber nichts zu tun hat."