Österreich

Mutter von Messer-Killer äußert sich nach Bluttat

Heute Redaktion
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Ein 27-Jähriger stach in Graz auf eine zweifache Mutter ein, sie starb wenig später im Spital.
Ein 27-Jähriger stach in Graz auf eine zweifache Mutter ein, sie starb wenig später im Spital.
Bild: picturedesk.com (Symbolbild)

Ein 27-Jähriger hat am Dienstag in Graz auf offener Straße eine Frau niedergestochen, sie starb einen Tag später im Spital. Nun hat sich die Mutter des Grazers zu der Tat geäußert.

Die Mutter jenes 27-jährigen Grazers, der am Dienstag mehrmals mit einem Messer auf eine 33-jährige Frau einstach, ist mit den Nerven am Ende. Gegenüber der "Kronen Zeitung" erklärte die Mutter von Fabian L., dass sie nicht wisse, wie ihr Sohn zu einer solch grausamen Tat fähig gewesen sein kann.

"Ich weiß bloß, dass er sich irgendwann auf fürchterliche Weise zu verändern begonnen hat. Die vergangenen zwei Jahre mit ihm sind einfach der blanke Horror gewesen", erklärt sie der "Krone". Ihr Sohn habe aber vermehrt eine Neigung zu Messern entwickelt und sich damit auch oft selbst schwer verletzt.

"Er ist psychisch sehr krank"

"Es war erkennbar, dass er psychisch sehr krank ist. Deshalb war er auch immer wieder in psychiatrischer Betreuung", erzählt die Mutter des Verdächtigen der "Kronen Zeitung". Erst am Montag sei der 27-Jährige aus einer Nervenklinik entlassen worden.

Unmittelbar nach seiner Entlassung habe der 27-Jährige laut seiner Mutter auch stabiler gewirkt. Doch der Schein trog und nur einen Tag später kam es zu einer Bluttat.

In seiner Einvernahme gab Fabian L. an, dass ihn "ein Gefühl übermannte", er müsse "jetzt jemanden umbringen", heißt es in der "Krone". Anschließend stach er mit einem Messer, das er bei einem Ausgang aus der Psychiatrie gekauft hatte, auf eine zufällig ausgewählte Frau ein.

L. befindet sich in Nervenklinik

Bei der Messerattacke erlitt die 33-Jährige lebensgefährliche Verletzungen, Ärzte kämpften um das Leben der zweifachen Mutter - vergeblich. Das Opfer erlag einen Tag nach dem Angriff seinen Verletzungen. Die 33-Jährige hinterlässt einen kleinen Buben und ein Mädchen.

Fabian L. konnte noch unmittelbar am Tatort von mehreren Zeugen festgehalten und der Polizei übergeben werden. In der Nacht auf Mittwoch wurde der 27-Jährige von der Justizanstalt dann wieder in eine Nervenklinik gebracht, wo er nun strengstens bewacht wird. Er ist selbstmordgefährdet.