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Greenpeace-Proteste bei Champions-League-Spiel

Heute Redaktion
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Eine der größtmöglichen sich bietenden Bühnen haben Greenpeace-Aktivisten am Dienstagabend für eine Protestaktion genutzt. Während der ersten Halbzeit der Champions League Partie Basel gegen Schalke seilten sich vier Mitglieder vom Stadiondach ab und entrollten ein riesiges Transparent, dass sich gegen den Gazprom-Konzern richtet, der einer der Hauptsponsoren der Fußball-Königsklasse ist.

Eine der größtmöglichen sich bietenden Bühnen haben Greenpeace-Aktivisten am Dienstagabend für eine Protestaktion genutzt. Während der ersten Halbzeit der Champions League Partie seilten sich vier Mitglieder vom Stadiondach ab und entrollten ein riesiges Transparent, dass sich gegen den Gazprom-Konzern richtet, der einer der Hauptsponsoren der Fußball-Königsklasse ist.

Hintergrund der Aktion: die Greenpeace-Anhänger forderten die Freilassung . Die Umweltschützer hatten eine Ölbohrplattform gestürmt. Die russische Justiz hat nun offiziell mindestens zwei Inhaftierten wegen bandenmäßiger Piraterie angeklagt. Dafür sieht das russische Gesetz bis zu 15 Jahre Haft vor.

Als erstes sei vor einem Gericht in der Hafenstadt Murmansk im Fall einer brasilianischen Aktivistin sowie eines britischen Videoreporters entschieden worden, teilte die Umweltorganisation am Mittwoch mit. Der Brite sollte die Protestfahrt des Aktionsschiffs "Arctic Sunrise" im Nordpolarmeer dokumentieren. Greenpeace wies die Vorwürfe als "unzutreffend, unbegründet und illegal" zurück.

Vier Russen und 26 Aktivisten aus 17 anderen Ländern wurden nach ihrer Protestaktion am 19. September für zwei Monate in Untersuchungshaft genommen.

Auch UEFA prüft den Vorfall

Die UEFA will nach den Vorgängen prüfen, ob ein Disziplinarverfahren einleitet wird. "Der Vorfall ist vom Schiedsrichter und dem UEFA-Delegierten im Spielbericht vermerkt worden. Die UEFA wird alles untersuchen und dann entscheiden, wie es weitergeht", sagte ein UEFA-Sprecher nach der Partie.

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