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Sie überstrahlte Greta bei Diskussion in Davos

Natasha Mwansa hatte bei der Podiumsdiskussion beim Weltwirtschaftsforum niemand auf dem Zettel. Doch sie wurde zum Publikumsliebling.

Heute Redaktion
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Bei der Panel-Diskussion des "Times Magazines" waren am Dienstag alle Augen auf Greta gerichtet. Dabei waren noch drei weitere Personen mit ihr auf der Bühne. Die kanadische Klimaaktivistin Autumn Peltier, der "Light and Hope"-Gründer Rico Salvador Gomez-Colon aus Puerto Rico und die Frauenrechtlerin Natasha Mwansa aus Sambia. Und genau die überstrahlte überraschenderweise alle.

Die 18-Jährige stahl allen Teilnehmern die Show. Vor allem aufgrund ihrer guten Laune brachte sie Frische in die Diskussion, brachte das Publikum auch zum Lachen. Greta hingegen wirkte angeschlagen. Sie hatte Fieber, quälte sich regelrecht auf die Bühne, holte dort sogar einen Zettel hervor und las trocken die wissenschaftlichen Ergebnisse des IPCC-Reports vor.

Mwansa übernahm daher die Hauptrolle bei der Podiumsdiskussion und nutzte ihre Redezeit. Sie appellierte an die Zuhörer, dass man gemeinsam an einem Strang ziehen sollte. Die Generationen sollten sich nicht bekriegen: "Gut, die alte Generation hat Erfahrung. Aber wir haben Ideen, wir haben die Energie und wir haben die Lösungen für die Probleme von heute und auch die zukünftigen." Lachen und Applaus für die 18-Jährige.

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Konkurrenz unter den Aktivisten

Aber auch die Sambierin warnte die ältere Generation in Greta-Manier: "Entweder ihr tut euch mit uns zusammen, oder wir müssen es allein machen. Wir haben genug Macht." Jedoch betonte sie, dass man niemanden einschüchtern wolle. Man müsse einfach zusammenarbeiten. So ließen sich Dinge wirklich verändern.

Zwar stand die junge Generation gemeinsam auf dem Podium, die Energie von Mwansa, die in dem Saal zu spüren war, könnte für alle ein Problem werden. Denn die 18-Jährige hat eigentlich keine Anliegen in punkto Klima. Sie setzt sich vor allem für Frauenrechte und gegen Zwangsheirat ein. Ein wichtiges Anliegen auf jeden Fall, jedoch gleichzeitig auch Konkurrenzthema für die anderen Aktivisten.