Klimaschutz

Greta: "Ich werde die ganze Zeit verletzt!"

Heute Redaktion
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Die 17-jährige Klimaaktivistin ist wieder in Davos. Vor einem Jahr wurde sie dort fast über Nacht zum Gesicht einer Bewegung. Nun steht sie im Duell mit Trump.

Im Vorfeld sagte Greta Thunberg ihren Auftritt krankheitsbedingt am Weltwirtschaftsforum in der Schweiz ab. Am Dienstag saß sie dann doch mit drei weiteren jungen Personen auf der Bühne und diskutierte über die aktuelle Klimasituation.

Auf dem Panel des "Time Magazines" wurde sie gefragt, was sich seit ihrem ersten Protest geändert habe. Ihr ernüchterndes Fazit: "Konkret ist so gut wie nichts passiert". Es werde nicht gehandelt. Allerdings hätten nun viel mehr Menschen ein Bewusstsein für die Klimakrise. Und sie hofft, dass diese auch wie eine echte Krise behandelt wird. Sie appelliert an die Zuhörer: "Wir müssen der Wissenschaft zuhören. Wir müssen die Klimakrise als die Krise sehen, die sie ist. Wenn wir das nicht machen, können wir sie nicht aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachten und nichts gegen sie unternehmen."

Greta gegen Trump in Davos

Der Moderator fragt dann in die Runde, wie die jungen Menschen mit Hass im Netz und auch im echten Leben umgehen. Greta meint dazu, dass sie gar nicht leugnen könnte, dass ihr Hass entgegengebracht wird: "Ich werde die ganze Zeit verletzt", so die junge Schwedin. Aber sie fügt an, dass das nicht das Thema bei der Konferenz sein sollte. Ihr ginge es um das Klima-Problem. Und darüber sollte auch gesprochen werden.

Vergangene Woche kündigte sie bereits an, dass sie die Bühne in Davos nutzen werde, um die Menschen wach zu rütteln. Bei einer Demo vergangene Woche meinte sie in Richtung der Staatschefs: "Das war hier noch gar nichts. Wir fangen gerade erst an. Das können wir ihnen versichern."

Einer, an den sich die 17-Jährige bestimmt richten möchte, ist US-Präsident Donald Trump. Der Staatschef der Vereinigten Staaten macht kein Geheimnis daraus, dass er an den Klimawandel nicht glaubt und diesen eher als Witz ansieht. Er lobt vielmehr die USA, welche an der Weltspitze der Produzenten von fossilen Brennstoffen steht.

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