Österreich

Griff Beamter in die Gemeindekasse?

Heute Redaktion
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Bild: Gemeinde Mannersdorf

Schwerer Vorwurf gegen einen Standesbeamten im Rathaus von Mannersdorf (Bruck). Er soll über einen längeren Zeitraum aus der Kassa des Ortstaxis Geldbeträge entnommen haben. Er wurde suspendiert - die Staatsanwaltschaft Korneuburg ermittelt.

Schwerer Vorwurf gegen einen Standesbeamten im Rathaus von Mannersdorf (Bruck). Er soll über einen längeren Zeitraum aus der Kassa des Ortstaxis Geldbeträge entnommen haben. Er wurde suspendiert – die Staatsanwaltschaft Korneuburg ermittelt.

Von der Putzfrau bis zu Bürgermeister Gerhard David (SP) sind die Mitarbeiter im Rathaus von Mannersdorf (Bruck) geschockt. Ein Standesbeamter (Name der Redaktion bekannt) hat offenbar der Versuchung nicht widerstehen können – er soll seit dem Jahr 2012 mehrmals in die Kasse des Ortstaxis gegriffen haben. Der Gesamtschaden: 14.000 Euro (es gilt die Unschuldsvermutung).

Eine unverständliche Tat, denn der Gemeindebedienstete galt bis dahin als äußerst korrekt. Er wurde sofort – verbunden mit einer Gehaltskürzung – vom Dienst suspendiert. Für den Mannersdorfer Polizeikommandanten Günther Amelin waren die Erhebungen keine leichte Aufgabe, denn er ist auch Vizebürgermeister der Stadt: "Ich bin enttäuscht, dass der Beamte unser aller Vertrauen missbraucht hat. Eine exakte Erklärung für die Tat hat er nicht abgegeben."

Der polizeiliche Abschlussbericht wurde jetzt an die Staatsanwaltschaft Korneuburg übergeben – die Ermittlungen des Staatsanwaltes sind noch im Laufen.