Am frühen Dienstagabend wollte sich ein Mieter des Mehrparteienhauses in St. Veit an der Gölsen den Gasgriller anwerfen. Dieser dürfte vermutlich aufgrund eines Defektes in Brand geraten sein, 12 Feuerwehren rückten in weiterer Folge zum Einsatz aus und retteten 14 Personen aus dem verrauchten Stiegenhaus.
Gegen 17.40 Uhr rückten deshalb 12 Feuerwehren mit 19 Fahrzeugen und 77 Feuerwehrmitgliedern zu dem Wohnungsbrand im 1. Stock des Wohnhauses aus. Die Einsatzleitung entschied sehr rasch, auf Alarmstufe 3 zu erhöhen. Ein Leserreporter-Video zeigt die lodernden Flammen.
Der Mieter versuchte laut eigenen Angaben, die brennende Gasflasche zu löschen – jedoch verbrannte sich der Mann an den Händen und flüchtete in weiterer Folge aus der Wohnung. Er wurde später ins Krankenhaus Lilienfeld eingeliefert.
Mit gesamt 13 Atemschutztrupps wurden 14 Bewohner mit Fluchthauben über das Stiegenhaus evakuiert und die Brandbekämpfung durchgeführt. Ein Atemschutztrupp bekämpfte dabei von der Drehleiter Hainfeld aus den Brand am Balkon und kämpfte sich ins Innere der brennenden Wohnung vor.
Eine Katze, die kurzzeitig vermisst wurde, konnte von den Einsatzkräften in der Wohnung über der Brandwohnung wohlbehalten aufgefunden werden. Da sich der Brand über die oberen Balkone ausbreiten hätte können, wurde mittels einer Drohne das Brandgeschehen von außen beobachtet und dokumentiert.
Ebenfalls zum Einsatz kam die neu geschaffene Führungsunterstützung, die sich aus Mitgliedern verschiedener Feuerwehren zusammensetzt. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen.