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Grippe: "Dieses Jahr besonders hartnäckig"

Heute Redaktion
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Bild: Arno Burgi (dpa-Zentralbild)

Wie befürchtet ist der diesjährige Grippevirenstamm H3N2 besonders hartnäckig. Auch in Kalenderwoche 9 gab es keinen merklichen Rückgang, die Zahl blieb nahezu konstant bei 14.800. "Das Virus ist besonders gefährlich", warnt Sozialmediziner Michael Kunze.

Wie befürchtet ist der diesjährige Grippevirenstamm H3N2 besonders hartnäckig. Auch in Kalenderwoche 9 gab es keinen merklichen Rückgang, die Zahl blieb nahezu konstant bei 14.800. "Das Virus ist besonders gefährlich", warnt Sozialmediziner Michael Kunze.

Hat es in der Kalenderwoche 8 (16. Februar-22. Feburar) noch 14.900 Neuerkrankungen in Wien gegeben, ist auch in der vorherigen Woche keine wesentliche Verbesserung zu vermelden. 14.800 erkrankten im Zeitraum von 23. Februar bis 1. März. Eine erschreckend hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass im Vorjahr weniger als 10.000 Menschen im gleichen Zeitraum neu erkrankten.
Für den Experten Michael Kunze, Leiter der Public Health Kommission des Obersten Sanitätsrates, nicht überraschend, er warnt vor dem tückischen Virenstamm: "Man kann durchaus sagen, dass das Virus dieses Jahr besonders gefährlich ist."
Der Mediziner spricht sich klar für eine Impfung aus, auch wenn sich das Virus verändert haben soll und so dem Impfstoff trotzen kann: "Ja wir raten unbedingt dazu." Im Fall einer Erkrankung lautet der Ratschlag sich schnellstmöglich eine Neuraminidase wie Tamiflu oder Relenza verabreichen zu lassen: "Wenn man früh genug behandelt wird, kann man die Influenza noch abfangen."