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Grippe: Gefahr für die Lunge

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die Immunantwort des Körpers gegen Viren macht uns empfindlich für bakterielle Superinfektionen. Wiener Forscher entschlüsseln nun, warum Influenza oftmals zu schweren Lungenentzündungen führt.

In Österreich sterben jedes Jahr mehr als 1.000 Menschen an Grippe. Gefahr geht aber nicht nur von den selbst aus. Paradoxerweise macht uns die Immunantwort des Körpers anfälliger für Superinfektionen wie die potenziell tödliche, durch Bakterien ausgelöste Lungenentzündung. Verantwortlich dafür ist das Enzym Setdb2, konnten Fachleute des Forschungszentrums für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften jetzt zeigen.

Einerseits verhindert Setdb2 übertriebene Entzündungsreaktionen im Körper, die Autoimmunerkrankungen und schwere Organschäden nach sich ziehen können. Andererseits blockiert Setdb2 – vereinfacht gesagt – die Bildung des Botenstoffs Cxcl1, der im Fall einer Bakterien-Infektion Immunzellen in die Lunge lotst. "Diese Regulation führt dazu, dass der Körper während einer Virusinfektion anfälliger für Bakterien ist", so Studienleiter Andreas Bergthaler. Die Erkenntnisse könnten neue Therapiemöglichkeiten eröffnen, hoffen die Forscher.

Nicht durch den Mund atmen, trinken, richtig aufwärmen

Mit der Temperatur sinkt oft auch die Motivation für körperliche Betätigung. Die Jogging-Stunden werden auf das neue Jahr verschoben. Die Ausrede: zu kalt. Schade, denn Laufen im Winter stärkt das Immunsystem. Daher: ab in die Laufschuhe. Wir verraten Ihnen, wie sie auch bei eisigen Temperaturen auf Betriebstemperatur bleiben.

Kleidung: Eine erste hautenge Schicht, dann darüber Thermo-Jogginghosen und ein Fleece-Shirt. Das reicht. Wer sich zu dick einpackt, riskiert einen Hitzestau. Wichtig: Haube oder Stirnband tragen, denn über den Kopf gehen bis zu 40 Prozent Wärme verloren. Dicke Socken schützen die Achillessehne.
Aufwärmen: Vor allem Hüfte, Sprunggelenke und Knie müssen auf die Belastung besonders vorbereitet werden.
Atmung: Durch die Nase atmen, das wärmt und befeuchtet die Luft, bevor sie in die Lunge strömt.
Trinken: Ideal wären während des Laufens alle 20 Minuten etwa 200 Milliliter Wasser.