Life

Grippevirus erfasst Wien in voller Stärke

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia/Symbolbild

Die Influenza-Zahlen in Wien mussten in den vergangenen Tagen abermals nach oben revidiert werden: Das Meldesystem registrierte vorige Woche 15.400 Fälle, ein Anstieg im Vergleich zu den letzten Wochen. Problematisch: Die Impfung schützt nicht vor dem aktuellen Influenzastamm.

Vor drei Wochen noch 11.100 Fälle, gab es die Woche drauf einen Anstieg von 25 Prozent. Wieder eine Woche später waren es bereits 15.400 Fälle, die in Wien gemeldet wurden. Virenexperte Herwig Kollaritsch von der Med Uni Wien rät gegenüber dem ORF zur Impfung: "Wenn sie nicht besonders gut wirkt, ist sie doch in der Lage, einen gewissen Schutz vor allem im Hinblick auf Komplikationen bei älteren Menschen zu geben."

Um sich vor den Viren zu schützen, raten Experten, während der Grippezeit aufs Händeschütteln wenn möglich zu verzichten oder sich danach jedenfalls die Hände zu waschen.

Virenstamm resistent

Der Großteil der Infektionen wird durch Influenza-A(H3N2)-Virusvarianten verursacht, die nicht durch den momentanen  Impfstoff abgedeckt werden. Die Vakzine für die nördliche Erdhemisphäre schützt gegen diese Viren nicht.

Unter Umständen tödlich

Die Influenza hat nichts mit einer herkömmlichen Erkältung zu tun. Ihre Symptome sind hohes Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen. Für ältere Menschen und chronisch Kranke, der sogenannten Risikogruppe, kann die echte Grippe unter Umständen auch tödlich enden.