Politik

Grippewelle: Jetzt hat?s Kanzler Kern erwischt

Die extreme Kälte fordert heuer besonders viele Krankenstände. Am Mittwoch hat es den Bundeskanzler erwischt.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Christian Kern muss zu Hause das Betten hüten, der Kanzler hat für Mittwoch alle Termine abgesagt. Während Ministerrat und Nationalrat heute zusammentreten, liegt der SPÖ-Chef mit einem    unter der Decke.

Ob er die für Donnerstag und Freitag geplanten Termine wahrnehmen kann, ist ungewiss. Am Freitag ist eine Reise nach Malta angesagt, Kern soll dort am Europäischen Rat teilnehmen. Es handelt sich um ein informelles Treffen auf Ebene der 28 Staats- und Regierungschefs der EU zum Thema Migration erörtern, insbesondere die zentrale Mittelmeerroute und Libyen. Zudem gibt es Gespräche zur Vorbereitung des bevorstehenden 60. Jahrestags der Unterzeichnung der Römischen Verträge am 25. März 2017.

Auch Kerns Pressesprecherin ist am Mittwoch Vormittag nach Hause gegangen. Hat sie doch der Kanzler höchstwahrscheinlich angesteckt.

Kälte schuld an hoher Zahl der Erkrankten

Heuer hat die Grippewelle mehr Patienten ans Bett gefesselt, als gewöhnlich, in den vergangenen Jahren begann sie meist erst deutlich später, nämlich Ende Jänner oder Anfang Februar. Schuld daran ist laut Aussagen von Ärzten die ungewöhnliche Kälte. Bereits vor Weihnachten hat das große Kranksein begonnen, und Entwarnung gibt es noch nicht. Der bisherige Höhepunkt der Grippewelle lag in der ersten Jänner-Woche. Der Influenzavirus wird noch weiter aktiv bleiben und der Höhepunkt der Grippewelle noch bevor stehen, so Experten der Gebietskrankenkasse.
Mit grippalem Infekt bleiben die Patienten durchschnittlich 5,6 Tage im Krankenstand, mit echter Grippe sind sie 7,4 Tage zu Hause. Warum man an Grippe erkrankt, kann viele Ursachen haben, wie etwa eine hohe Reisetätigkeit, der Aufenthalt unter vielen Menschen, das Wetter oder auch ein angeschlagenes Immunsystem.

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