Politik

Griss: "Dann trägt eine Frau eben ein Kopftuch"

Heute Redaktion
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Nachdem die unabhängige Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss in einem Interview mit den Vorarlberger Nachrichten gesagt hat, dass Muslime für sie genauso zu Österreich gehören wie Christen, hagelt es vonseiten der FPÖ Kritik.

Nachdem die unabhängige Präsidentschaftskandidatin in einem Interview mit den Vorarlberger Nachrichten gesagt hat, dass Muslime für sie genauso zu Österreich gehören wie Christen, hagelt es vonseiten der FPÖ Kritik.

Griss schränkte die Behauptung über die Zugehörigkeit von Muslimen zu Österreich allerdings ein: "Für mich gehören gläubige Muslime genauso zu Össterreich wie Chriten - sofern sie unsere Grundwerte anerkennen."

Tolerant gegenüber Kopftüchern

Und zum Kopftuch-Verbot hat Griss ebenso eine klare Meinung: "Wir sollten das Ganze nicht so dramatisieren, Dann trägt eine Frau eben ein Kopftuch, dast tut ja miemandem weh. Die Terroristen haben das erklärte Ziel, den Muslimen in Europa das Gefühl zu geben, sie würden an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Wenn das gelingt, entsteht ein Nährboden für Extremismus."

Als „unverantwortliche Naivität gegenüber dem radikalen Islam“ bezeichnete FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl am Mittwoch die Aussagen: "Diese falsche Toleranz bzw. diese Naivität à la Griss ist genau das, worüber sich Islamisten freuen. Das ist der Nährboden, auf dem der radikale Islamismus - inklusive Missachtung unserer österreichischen Werte und inklusive der Unterdrückung von Frauen - prächtig gedeiht." Man könne den islamistischen Terror nicht einfach vom Islam abkoppeln, wie Frau Griss das tue.

Terror verstecke sich unter dem Deckmantel der Religion und habe nichts mit dem Islam an sich zu tun, so Griss weiter. Die meisten Muslime seien genauso friedlich wie Menschen anderer Religionsgemeinschaften. "Das bedeutet nicht, dass man etwa gegenüber Hasspredigern in den Moscheen falsche Toleranz walten lassen müsste."

Griss: Kritik an Gutachten

Griss kritisierte gegenüber Ö3 auch die .