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Griss: Keine Kandidatur für Rechnungshof

Heute Redaktion
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Bundespräsidentschaftskandidatin Irmgard Griss gab heute bekannt, dass sie für das Amt des neuen Rechnungshofpräsidenten nicht kandidieren werde. SPÖ. ÖVP und Grüne hatten sie unterstützt, die FPÖ nicht.

gab heute bekannt, dass sie für das Amt des neuen Rechnungshofpräsidenten nicht kandidieren werde. SPÖ. ÖVP und Grüne hatten sie unterstützt, die FPÖ nicht.

"Ich bewerbe mich nicht", sagte Griss am Montag. Die einstige unabhängige Präsidentschaftskandidatin, die bei der Wahl den dritten Platz erreichte, sieht laut eigener Aussage andere Persönlichkeiten geeigneter für dieses Amt.
Griss sieht es als gutes Zeichen, dass mehrere Parteien bereit waren, eine unabhängige Persönlichkeit für das Amt der Rechnungshof-Präsidentin zu nominieren. Dennoch sei es notwendig, "höchste Fachkompetenz" in dieses „wichtige Amt“ einzubringen. Dabei brauche es einfach die besten Köpfe, argumentierte Griss ihre Absage. Die ehemalige OGH-Präsidentin zeigte sich zuversichtlich, dass sich eine Person finden werde, die beide Anforderungen - Unabhängigkeit und beste Qualifikation - erfüllt.

Auch private Gründe

Auch private Gründe sind laut Griss entscheidend für die Absage ihrer Kandidatur. Noch im Juni will sie ihre beruflichen Pläne bekanntgeben, kündigte sie an.
Alle außer FPÖ für Griss

ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka brachte Griss kurz nach dem Scheitern bei der Bundespräsidentschaftswahl als Nachfolgerin von Josef Moser ins Spiel - Griss lehnte ab. Neo-Bundeskanzler und SPÖ-Parteichef Christian Kern sagte in der Vorwoche in Interviews, er halte Griss für eine geeignete Kandidatin. Unterstützung kam auch von den Grünen, wie Bundessprecherin Eva Glawischnig sagte.

Die NEOS, die Griss schon im Bundespräsidentschaftswahlkampf unterstützten, hielten sie laut Chef Matthias Strolz für eine sehr gut geeignete Kandidatin und würden bei einer möglichen Nominierung dabei sein. Nur die FPÖ stellte sich gegen Griss.

Als neue Rechnungshofpräsidentin würde Griss, „ganz deutlich auf die Missstände hinweisen", wie sie zuletzt sagte.